Problemloser Testbeginn für Kobayashi

Sauber-Pilot Kamui Kobayashi sammelte viele Daten

für das Team

Sauber konzentrierte sich am Donnerstag auf das Sammeln von Daten, um den neuen C31 besser zu verstehen. Dazu ging Kamui Kobayashi insgesamt 16 Mal auf die Strecke und fuhr dabei meist fünf bis zehn Runden. Am Ende stand eine Zeit von 1:23,582 Minuten zu Buche, die Platz drei bedeutete. Diese Zeit fuhr der Sauber-Pilot am Vormittag mit weichen Reifen. Damit war der Japaner fast eine Sekunde langsamer als sein Teamkollege Sergio Perez am Vortag.

"Es war das erste Mal, dass ich das neue Auto in Barcelona fahren konnte", berichtet Kobayashi. "Es war eine gute Erfahrung. Wir hatten den ganzen Tag keine nennenswerten Probleme und konnten sehr viele Tests machen. Ich habe das Gefühl, dass wir im Vergleich zum Jerez-Test Fortschritte gemacht haben. Dennoch haben wir noch sehr viel Arbeit vor uns. Es gibt noch Raum für Verbesserungen."

Zwei Minuten vor der Mittagspause verursachte Kobayashi eine rote Flagge. Diese war aber weder auf einen Fahrfehler noch einen technischen Defekt zurückzuführen. Sauber wollte einen "Fuel-Run" durchführen, damit das Team weiss, wie lange man fahren kann, bis der Sprit ausgeht. 14 Uhr nahm das Team die Testarbeit wieder auf. Bis Kobayashi erstmals auf der Strecke war, dauerte es aber mehr als eine halbe Stunde. Chef-Renningenieur Giampaolo Dall'Ara war mit Kobayashis erstem Barcelona-Tag zufrieden. "Wir hatten einen unkomplizierten Test. Kamui konnte beinahe 100 Runden fahren. Sein Programm hatte die Aufgabe, unser Verständnis fürs Auto zu verbessern und zu bestätigen. Wir haben zum Beispiel versucht, Verbesserungen beim Aufwärmen der Vorderreifen zu erzielen", schildert er. "Dazu haben wir verschiedene Aero-Teile und unterschiedliche Aufhängungseinstellungen probiert. Das Programm erforderte viele Stints mit fünf bis zehn Runden. Es war sowohl für Kamui als auch das Team ein produktiver Tag. Das morgige Testprogramm sollte etwas spannender werden. Das gilt auch für die Außenstehenden", so Dall'Ara.

24.2.2012