Sauber voller Angriffslust für GP von Japan

In Suzuka sol's für Kamui Kobayashi

besser laufen als in Suzuka

Das Sauber F1 Team freut sich auf den Grossen Preis von Japan. Auf der anspruchsvollen und schnellen Strecke in Suzuka sollte der Sauber C31-Ferrari stark sein. Ausserdem sind Kamui Kobayashis Landsleute ein grossartiges Publikum, und die Mannschaft mag das Heimrennen ihres Piloten. Sowohl Kobayashi als auch Sergio Pérez haben das bescheidene Abschneiden in Singapur weggesteckt und wollen mit dem erneut weiterentwickelten C31 in Japan wieder angreifen.

Kamui Kobayashi (Startnummer 14): «Ich freue mich sehr auf mein Heimrennen in Suzuka. Ich denke, dort wird unser Auto richtig schnell sein. Wir haben auch noch einmal neue Teile für den C31 beim Grossen Preis von Japan, und ich bin zuversichtlich, vor meinen Landsleuten ein gutes Ergebnis einfahren zu können. Im vergangenen Jahr bin ich als Siebter gestartet, hatte dann aber ein Problem beim Start und wurde nur 13. Die japanischen Fans sind grossartig, sie schaffen eine tolle Stimmung und Atmosphäre, das motiviert enorm. Es ist auch keineswegs so, dass nur ich angefeuert werde. Das sind echte Formel-1-Fans, und ich bin sehr stolz auf sie. Nirgendwo sonst sind die Zuschauer so früh morgens an der Strecke und bleiben bis spät in die Nacht, ganz egal, wie das Wetter ist. Die Strecke selbst ist auch etwas ganz Besonderes. Ich bin sicher, das sehen viele Fahrer genauso. Sie ist technisch anspruchsvoll und fahrerisch herausfordernd. Es ist sehr schwierig, eine perfekte Runde hinzubekommen. Die meisten Strecken hat man nach 20 bis 30 Runden wirklich drauf, manche werden sogar früher langweilig. Aber in Suzuka lernt man auch noch nach hundert Runden dazu.»

Sergio Pérez (Startnummer 15): «Ich mag den Suzuka Circuit sehr. Ich war 2011 zum ersten Mal dort und habe das Rennen unheimlich genossen. Ich kam als Achter ins Ziel, nachdem ich wegen eines Problems im Qualifying als 17. hatte starten müssen. Nachdem wir in Singapur deutlich unter unseren Möglichkeiten geblieben sind, rechne ich in Japan damit, dass unser Auto wieder so gut ist, wie wir es kennen. Vor allem in den schnellen Kurven sollten wir stark sein. Die Strecke hat ein paar sehr schöne Abschnitte und Kurvenkombinationen. Dank der japanischen Fans ist die Atmosphäre dort wirklich toll, und unser Team bekommt besonders viel Unterstützung, weil es ja Kamuis Heimrennen ist. Ich freue mich sehr darauf.»

Giampaolo Dall’Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: «Die Rennstrecke in Suzuka ist eine der faszinierendsten und schwierigsten der Saison. Im ersten Abschnitt gibt es technisch anspruchsvolle Hochgeschwindigkeitskurven, im Mittelsektor sind die Haarnadel und die tückischen Degner-Kurven, für die man eine stabile Strassenlage braucht. Die Spoon-Kurve ist auch speziell, sie ist mittelschnell bis schnell und führt auf die lange Gerade hin zur R130. Diese Kurve kann man mit den heutigen Formel-1-Autos zwar im Trockenen mit Vollgas durchfahren, aber sie ist immer noch eine Herausforderung. Am Ende der Runde kommt noch eine enge Schikane, für die man eine gute Traktion braucht. Die Strecke ist wirklich sehr komplex und technisch. Man braucht ein richtig gut ausbalanciertes Autos, und die Fahrer müssen dort viel leisten. Wir werden die harte und die weiche Reifenmischung von Pirelli haben, und das sollte passen. Dank des griffigen Asphalts und der schnellen Kurven zu Rundenbeginn dürfte es kein Problem sein, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Wir werden in Japan ein weiteres Aerodynamik-Paket für den C31 vorstellen, zu dem auch ein neuer Frontflügel gehört. Wenn ich mir anschaue, worauf es in Suzuka ankommt, dann denke ich, dass unser Auto dort sehr wettbewerbsfähig sein sollte.»