Sauber mit Quali in Monza einigermassen zufrieden

Kobayashi hüpft in die Top 10

Es war von Anfang an klar, dass der legendäre Hochgeschwindigkeitskurs von Monza für den Sauber C31-Ferrari keine einfache Aufgabe werden würde. Beide Sauber F1 Team Piloten, Kamui Kobayashi und Sergio Pérez, haben am Samstag hart gekämpft. Kobayashi schaffte den Sprung in Q3, er qualifizierte sich als Neunter. Bei Pérez funktionierte die letzte Runde in Q2 nicht ganz so gut, er wurde 13. im Qualifying zum Grossen Preis von Italien.

Kamui Kobayashi: «Im Vergleich sind wir hier nicht so schnell wie vergangene Woche in Spa, das Qualifying war eine harte Nuss. So gesehen bin ich froh, das erste Ziel für heute, nämlich Q3, erreicht zu haben. Die Trainings am Freitag waren schwierig, weil ich wegen eines mechanischen Problems nicht so viel zum Fahren kam. Aus demselben Grund kann ich auch kaum eine Prognose für das Rennen abgegeben, mir fehlt einfach die Erfahrung mit den Reifen über längere Distanzen. Nach dem dritten freien Training haben wir die Abstimmung erheblich verändert, und das hat sich im Qualifying ausgezahlt. Ich hatte auch wieder Vertrauen ins Auto. Meine Rundenzeit in Q2 war richtig gut – um eine halbe Sekunde schneller als meine Runde in Q3 und meiner Meinung nach das Maximum, was hier drin war. Es war schade, dass ich mich auf meiner zweiten Runde in Q3 nicht mehr verbessern konnte. Morgen will ich ein gutes Rennergebnis holen.»

Sergio Pérez: «Wir wussten, dass es heute schwer werden würde, uns unter den besten Zehn zu qualifizieren, aber ich habe alles gegeben. Wir haben unser Auto seit Freitag deutlich verbessert, aber wir sind hier nicht so stark wie in Belgien. Auf meiner letzten Runde in Q2 bin ich zu nah hinter Bruno Senna hergefahren und konnte meine Rundenzeit nicht verbessern. Ich verlor zwei Zehntelsekunden im ersten Sektor. Ich hatte mich vorher aber nicht zurückfallen lassen wollen, um das Aufwärmen der Reifen nicht zu beeinträchtigen. Die beiden Reifenmischungen verhalten sich hier recht ähnlich. Wir rechnen nicht damit, dass sie im Rennen stark abbauen, aber bei den hohen Temperaturen hier ist das schwer abzusehen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich hier einige Punkte einfahren kann.»

Monisha Kaltenborn, CEO: «Wir sind mit dem Qualifying-Resultat zufrieden, zumal wir wussten, dass die Streckencharakteristik von Monza für unser Auto zu einer grossen Herausforderung werden würde. Wir haben eine gute Ausgangslage, und ich freue mich auf ein starkes Rennen.»

Giampaolo Dall’Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: «Im Training am Vormittag mussten wir einiges von dem für gestern geplanten Programm nachholen. Das hat recht gut funktioniert, und wir haben eine erfolgversprechende Richtung bei der Abstimmung der Autos eingeschlagen. So kamen wir recht locker durch Q1. Ab dann lag es wirklich in den Händen der Fahrer, die Leistungsdichte war extrem. Es waren minimale Unterschiede, die darüber entschieden, ob man es ins Q3 schaffte oder weiter hinten in der Startaufstellung landete. Ich bin zuversichtlich, dass wir von unseren Positionen aus ein gutes Rennen liefern können.»

8.9.2012