Sauber: Gelbe Flagge verhinderte besseres Ergebnis

Kamui Kobayashi:

Ein Japaner in Korea

Nach der hervorragenden Qualifikation in Japan vor nur einer Woche, gelang beim Grossen Preis von Korea keinem der beiden Sauber F1 Team Piloten der Sprung ins Top-Ten-Qualifying. Beide Fahrer wurde auf ihrer letzten entscheidenden Runde in Q2 durch eine gelbe Flagge im letzten Sektor eingebremst. Sergio Pérez qualifizierte sich als Zwölfter für das morgige Rennen in Yeongam, Kamui Kobayashi als 13. Immerhin haben nun beide Fahrer noch je einen zusätzlichen frischen Satz der superweichen Reifen für das Rennen in petto.

Sergio Pérez: Qualifikation: 12. in Q2 (1:38.460 min / neue superweiche Reifen) «Es ist schade, wir waren ganz dicht dran, weiter in Q3 zu kommen, aber natürlich musste ich wegen der gelben Flaggen im letzten Streckenabschnitt vom Gas gehen. Positiv ist immerhin, dass wir so noch einen zusätzlichen Satz frischer Reifen für das Rennen haben. Mit den Reifen zu haushalten, wird für mich auf jeden Fall spannend morgen, denn ich konnte ja in den freien Trainings nicht so viel fahren wie ich wollte.»

Kamui Kobayashi:Qualifikation: 13. in Q2 (1:38,594 min / neue superweiche Reifen) «Ich wäre mit Leichtigkeit fünf Zehntelsekunden schneller gewesen, hätte ich nicht wegen dieser gelben Flaggen vom Gas gehen müssen. Ich bin ziemlich enttäuscht, vor allem, weil wir das Auto für Q2 verbessert hatten. Anfänglich hat mein Auto in Q1 übersteuert, aber die Abstimmungsänderungen haben prima funktioniert. Wie dem auch sei: Immerhin ist dies eine Rennstrecke, auf der man überholen kann, und das Rennen ist eine neue Geschichte.»

Monisha Kaltenborn, Teamchefin: «Wir haben heute eine sehr gute Leistung gezeigt, die nicht belohnt wurde, weil beide Piloten wegen der gelben Flaggen zum Schluss vom Gas gehen mussten. Beide sind stark gefahren. Die Dauerläufe, die Kamui am Freitag gemacht hat, stimmen mich zuversichtlich. Ich denke, wir können morgen im Rennen unsere wahre Stärke zeigen.»

Giampaolo Dall’Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: «Wir hatten heute eindeutig Pech mit den gelben Flaggen, aber wir müssen auch das Erfreuliche aus diesem Tag mitnehmen. Nachdem wir am Freitag grosse Schwierigkeiten hatten, haben wir die Abstimmung über Nacht deutlich verbessern können, und beide Fahrer waren sehr stark. Ich bin überzeugt, dass das Auto besser ist als die Platzierungen heute erkennen lassen, also haben wir allen Grund, dem Rennen positiv entgegenzusehen.»

13.10.2012