Perez steht zu seiner Kritik an Maldonado

Perez hält Kritik an Maldonado aufrecht


Sergio Perez und Pastor Maldonado sind bereits zu GP2-Zeiten immer wieder aneinander geraten, diese Show geht nun in der Formel 1 weiter. Sicher ist: Die beiden heißblütigen Youngster werden bestimmt nicht mehr die besten Freunde. Zu oft hat es gescheppert - zuletzt in Silverstone. Williams-Pilot Maldonado hatte dort Sauber-Mann Perez aus dem Rennen gerissen. Sofort nach dem Crash hatte der Mexikaner eine harte Bestrafung für seinen Kontrahenten gefordert. Die FIA reagierte und kassierte 10.000 Euro vom Venzolaner.

"Es war ein unnötiger Crash. Ich war ärgerlich und habe im ersten Moment bestimmt Worte benutzt, die ich vielleicht nicht hätte sagen sollen. Aber ich war richtig geladen", meint Perez fast zwei Wochen nach dem Zwischenfall. "Ich bleibe bei meiner Meinung. Pastor war aggressiv unterwegs, mehr als aggressiv sogar. Er wird sich ändern, denn er ist ein intelligenter und schneller Fahrer. Sonst wäre er bestimmt nicht in der Formel 1", sagt Perez nicht ohne Süffisanz.

"Ich hoffe, dass sich Pastor schon an diesem Wochenende als normaler Fahrer präsentiert", meint der Mexikaner, der in der Fahrerbesprechung noch einmal das Gespräch mit Maldonado suchen möchte. "Er muss doch gemerkt haben, dass er aufgrund seiner Aggresivität viele Punkte verloren hat. Er muss seine Art gar nicht mal ändern, aber er muss mal darüber nachdenken, warum er so viele Verwarnungen und Strafen bekommt. Letztlich liegt es an ihm. Wenn er so weitermachen will, dann respektiere ich auch das."

Pastor Maldonado will künftig wieder in die

Punkteränge fahren


Seit seinem Überraschungssieg in Barcelona ist es erstaunlich ruhig geworden um Pastor Maldonado. Der Williams-Pilot sorgte lediglich beim Grossen Preis von Europa in Valencia für Schlagzeilen, als er auf der Jagd nach einem Podiumsplatz den McLaren von Lewis Hamilton unsanft aus dem Rennen beförderte.

Abgesehen vom Rennen auf dem "Circuit de Catalunya" fuhr der Venezolaner nur in Schanghai in die Punkteränge, sah insgesamt zwei Mal die Zielflagge gar nicht. "Wir waren dieses Jahr aus mehreren Gründen nicht sehr konstant", räumt Maldonado gegenüber 'Autosport' ein. "Ich machte ein paar Fehler, vor allem im ersten Rennen in Australien, als ich auf Platz sechs liegend in der letzten Runde rausflog", fährt der 27-Jährige fort. Dennoch gibt er sich optimistisch: "In den letzten Rennen machte ich ein paar Fehler, aber es sind ja noch ein paar Grands Prix zu fahren."

Trotz der zahlreichen Punktepleiten liegt Maldonado mit 29 WM-Zählern noch vor Teamkollege Bruno Senna auf Platz zehn. Senna sammelte bislang 18 Punkte. In der Teamwertung ist Williams derzeit Siebter hinter Sauber. "Wir müssen Punkte sammeln um uns zu erholen", gibt Maldonado das Ziel vor. "Doch es sind noch einige Rennen. Wir müssen jetzt alles auf den Punkt bringen, was uns in den letzten Rennen nicht gelang. Punkte sind für mich und das Team sehr wichtig. Wenn ich die Chance auf Punkte sehe, werde ich sie nutzen."

20.7.2012