Lädierter Peter Sauber in Malaysia

Peter Sauber ist am linken Handgelenk verletzt

Formel-1-Teambesitzer Peter Sauber ist mit Verbänden an Hand und Arm zum GP nach Malaysia gereist. Bei einem Sturz in Melbourne hat er viel Glück im Unglück gehabt.

Freud und Leid für Formel-1-Teamchef Peter Sauber (68) beim Saisonstart in Australien letztes Wochenende. Sein Team ergatterte zur grossen Freude starke zwölf Punkte mit den Piloten Kobayashi und Pérez. Getrübt wird der Erfolg aber durch körperlichen Schmerz. Sauber war am Melbourne-Sonntag vor dem Rennen kurz vor den Drehkreuzen zum Fahrerlager flach auf den Boden gestürzt! Dabei zog er sich am linken Handgelenk und am rechten Ellbogen sehr schmerzhafte Verletzungen zu.

Lange schwieg er tapfer: «Aber jetzt tut es immer mehr weh. Beim Sturz dachte ich nur noch, ich muss mein Gesicht schützen.» Keine Selbstverständlichkeit: Der ehemalige finnische Olympia-Arzt und heutige McLaren-Doc Aki Hiintsa half Sauber und verband um 16 Uhr die lädierten Stellen. Er sagt: «Da hat Sauber viel Glück gehabt. Bei einem solchen Sturz kann es viel schwerere Verletzungen und Brüche geben.»

Der Schweizer ist nun mit Schmerzen und Verbänden nach Malaysia zum GP in Sepang eingereist. Am Freitag steigt dort das erste freie Training (03.00 Uhr Schweizer Zeit). Am Freitag startet auch die heisse GP2-Serie hier im Glutofen von Sepang in ihre Saison. Für den Aargauer Fabio Leimer (bald 23) geht es dabei um alles oder nichts! Kann Leimer endlich den hohen Ansprüchen im Formel-1-Vorhof im neuen spanischen Team gerecht werden?

Wenn nicht, dann reisst wohl auch bei Mäzen Rainer Gantenbein der Geduldsfaden. Bisher hat der grosszügige St. Galler Geschäftsmann (Bautro) ja schon weit über 15 Millionen Franken in Leimers Karriere gesteckt. Ein Wahnsinn!
«Ich hoffe, dass es zwischen Leimer und unserem Ersatzpiloten Esteban Gutiérrez zu spannenden GP2-Duellen an der Spitze kommt», sagt Peter Sauber.