James Key verlässt Sauber per sofort

James Key mit Kamui Kobayashi

Das Sauber F1 Team organisiert seine technische Leitung neu: Die Konstruktion und Weiterentwicklung des Formel-1-Fahrzeugs werden neu von einem Team, bestehend aus den Bereichen Aerodynamik, Design, Performance und Operations, betreut. Der derzeitige Technische Direktor, James Key, hat entschieden, das Unternehmen zu verlassen.

Teamchef Peter Sauber: «Wir teilen die technische Verantwortung auf ein qualifiziertes Team auf. Das ist ein Modell, das sich bei anderen Rennställen bewährt hat. James hat in den zurückliegenden fast zwei Jahren viel für unser Team geleistet. Vor allem in der schwierigen Phase des Wandels vom Werksteam zum Privatteam hat er massgeblich zur Stabilität beigetragen. Wir bedanken uns für seinen Einsatz und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.»

James Key: «Ich habe meine Arbeit für das Sauber F1 Team in den zurückliegenden zwei Jahren genossen. Es war eine sehr intensive und interessante Zeit, in der wir aus einem deutlich grösseren Team ein kleineres formen mussten. Mit dieser Herausforderung sind alle sehr gut umgegangen. Ich denke, das Team ist jetzt für die Zukunft gut aufgestellt, und ich wünsche ihm nur das Beste. Mir wurde in meiner Heimat England eine neue Tätigkeit angeboten, und ich habe mich entschlossen, dieses Angebot anzunehmen.»

Ob es sich dabei um ein Formel-1-Team handelt und wenn ja um welches, ist in Hinwil bekannt, wird derzeit aber noch geheim gehalten. Tatsache ist, dass Key vor seinem Wechsel zu Sauber im April 2010 (als Nachfolger von Willy Rampf) stets in Grossbritannien gearbeitet hat. Zuletzt war er Technischer Direktor bei Force India, wo man ihn angesichts zahlreicher technischer Abgänge sicher mit offenen Armen willkommen heissen würde.

Der Zeitpunkt des Abgangs lässt Raum für Spekulationen offen. Hat’s zwischen Key und Sauber etwa geknallt? Sicher ist: Sauber wird den Posten des Technischen Direktors vorerst nicht neu besetzen, doch der Abgang des 40-Jährigen bringt eine Umorganisation der technischen Leitung mit sich.

3.2.2012