Gelungener Auftakt für Sauber in Melbourne

Bei wechselhaftem Wetter erlebte das Sauber F1 Team einen reibungslosen ersten Trainingstag zur FIA Formel-1-Weltmeisterschaft 2012. Nach teils kräftigen Schauern trocknete die Strecke im Albert Park von Melbourne jeweils während der freien Trainings ab. Beide Sauber C31-Ferrari funktionierten zuverlässig, und die Piloten Kamui Kobayashi und Sergio Pérez waren trotz schwieriger Streckenbedingungen und einiger spektakulärer Drifteinlagen mit dem Auftakt zum Grossen Preis von Australien zufrieden.

Kamui Kobayashi: «Ich bin ziemlich zufrieden, für uns lief der erste Trainingstag reibungslos. Wir haben Intermediate-Reifen, Regenreifen und die Medium-Mischung der Trockenreifen benutzt. Weil sich die Streckenbedingungen ständig geändert haben, ist es natürlich nicht einfach, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wir müssen uns jetzt entscheiden, wie wir weiter vorgehen und uns die nächsten Schritte für morgen sorgfältig überlegen.»

Sergio Pérez: «Wir haben uns vom ersten zum zweiten Training ganz gut gesteigert, aber insgesamt ist es extrem schwierig, mit den Informationen von heute umzugehen, weil die Bedingungen ja nun wirklich nicht konstant waren. Das dritte freie Training am Samstag wird sehr wichtig. Wir müssen die Entwicklung der Streckenbedingungen beobachten und dann für das Qualifying alles richtig hinbekommen.»

Giampaolo Dall’Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: «Nach der langen Phase der Spekulationen ist es gut, dass es jetzt endlich losgeht und wir die ersten zwei Trainings der Saison 2012 hinter uns haben. Heute standen Rennvorbereitungen auf dem Programm, aber das war aufgrund der wechselnden Bedingungen recht schwierig. Ein positiver Effekt der Umstände war, dass wir heute Reifen gefahren sind, die wir beim Testen nicht kennenlernen konnten – die Intermediate-Reifen und die Regenreifen. Das hilft vielleicht nicht für das Rennen am Sonntag, für das die Vorhersage trockenes Wetter verspricht, aber es war trotzdem gut, mit diesen Pneus Daten zu sammeln. Dann haben wir gewartet, dass die Strecke abtrocknete. Über den Reifenabbau konnte man heute nicht viel lernen, weil der Asphalt vor allem im zweiten Training überwiegend feucht oder nass war. Insofern war es gut, dass Kamui am Ende der ersten Sitzung einige Runden im Renntrimm unterwegs war. Darüber hinaus ist es natürlich positiv, dass wir keine technischen Probleme hatten. Wir blicken dem Rennwochenende zuversichtlich entgegen.»

16.3.2012