Bei Sauber läufts noch nicht rund in Monza

Kamui Kobayashi im Freien Training in Monza

Das erste freie Training zum Grossen Preis von Italien in Monza verlief problemlos für das Sauber F1 Team. Die zweite 90-Minuten-Sitzung am Nachmittag gestaltete sich hingegen eher schwierig. Beide Fahrer, Sergio Pérez und Kamui Kobayashi, wären gerne mehr Runden gefahren, und keiner der beiden ist bislang zufrieden mit der Abstimmung seines Sauber C31-Ferrari.

Sergio Pérez: «Im ersten Training lief alles nach Plan, und auch im zweiten haben wir es fast geschafft, unser Programm abzuarbeiten. Aber ich musste ein paar Minuten früher aufhören, weil mich das Team reingeholt hatte, um ein paar Dinge am Auto zu überprüfen. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass wir hier bislang etwas hinter den Erwartungen zurückbleiben. Wir verlieren ganz schön viel Zeit auf den Geraden und müssen nun einen guten Aerodynamik- und Abstimmungskompromiss finden. Auf jeden Fall wollen wir morgen um einen Platz im Top-Ten-Qualifying kämpfen.»

Kamui Kobayashi: «Der Tag war ein bisschen schwierig für uns. Ich bin nicht genug Runden gefahren, um schon über die Abstimmung und das Abtriebsniveau entscheiden zu können. Am Vormittag funktionierte alles normal, und auch meine erste Ausfahrt im zweiten Training war in Ordnung. Dann haben wir Änderungen vorgenommen, und plötzlich sprang das Auto fürchterlich. Ich hätte mich fast auf der Geraden gedreht. Wir haben das Problem identifiziert, aber wir konnten es während des Trainings nicht lösen. Ich denke, morgen haben wir eine Menge Arbeit zu erledigen.»

Giampaolo Dall’Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke:
«Das erste Training war in Ordnung, da haben wir uns auf die Aerodynamik konzentriert. Das ist in Monza normal, denn hier fährt man ja eine Konfiguration mit extrem wenig Abtrieb. Wir sind Vergleiche von unterschiedlichen Heckflügeln und anderen Teilen gefahren. Am Nachmittag endete das Training für Kamui früher als geplant. Es war ein Problem aufgetreten, das wir während des Trainings nicht lösen konnten. Nachdem wir das bemerkt hatten, wollten wir unser Programm nicht einfach fortsetzen, sondern die Dinge lieber nach dem Training gründlich anschauen. Bei Sergios Auto sahen wir kurz vor dem Ende des zweiten Trainings Unregelmässigkeiten in den Daten und haben uns entschlossen, ihn auch zur Box zu rufen.»


7.9.2012