Caterham realistisch für GP von Indien

Heikki Kovalainen und das Lotus-Team arbeiten in

Indien wieder an ihrer Form

Was ist drin für Caterham in Indien? Das wissen selbst die Fahrer des Formel-1-Teams nicht genau. Deshalb stellen sich Heikki Kovalainen und Witali Petrow auf ein arbeitsames Wochenende ein, bei dem sie sich wieder einmal gegen die direkte Konkurrenz von HRT und Marussia zur Wehr setzen müssen. Sowohl der Finne als auch der Russe hoffen jedenfalls auf Fortschritte bei Caterham.

Das gilt auch für Giedo van der Garde, der auf dem Buddh International Circuit wieder einmal etwas Fahrpraxis bekommt. Der Niederländer übernimmt im ersten Freien Training das Auto von Kovalainen. Er sagt: "Mit jeder Session, die ich bestreite, fühle ich mich wohler im Fahrzeug und im Team. Und so bekomme ich eine gute Rückmeldung von den Ingenieuren. In Indien kann ich darauf aufbauen." Van der Garde steht aber vor einer schwierigen Aufgabe: "Es ist wieder eine neue Strecke für mich, doch im Simulator sieht sie richtig cool aus. Andere Fahrer haben mir gesagt, dass der Kurs besser ist als einige andere. Ich freue mich daher schon sehr darauf, dort zu fahren. Ausserdem bin ich sehr gespannt auf Indien. Dort bin ich noch nie gewesen, wollte aber schon immer einmal hin. Ich bin ja ein Fan von scharfem Essen. Ich werde nun also die Chance haben, auf und neben der Strecke ein paar neue Erfahrungen zu machen", meint der Lotus-Ersatzfahrer.

Kovalainen ist in Indien hingegen schon fast ein alter Hase: "Wir treten zum zweiten Mal in Indien an und ich freue mich, erneut dort hinzureisen. Ich denke, im vergangenen Jahr waren wir alle beeindruckt von der Strecke. Das Layout ist richtig gut und es gibt einige interessante Höhenunterschiede und unterschiedliche Kurventypen. So etwas sieht man nicht auf jeder neuen Strecke", erklärt der Lotus-Stammpilot. "Das hat uns 2011 sehr viel Spaß gemacht. Was unsere Leistung angeht, müssen wir sicher realistisch sein. Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht so hart wie möglich arbeiten, um weitere Fortschritte zu machen. Die Jungs hinter uns legen sich mächtig ins Zeug. Wir haben ein Polster, doch wir müssen auch sicherstellen, diesen Abstand zu wahren. Und wenn sich vor uns etwas tut, müssen wir Kapital daraus schlagen", sagt Kovalainen.

Sein Teamkollege Petrow pflichtet ihm bei. Der Russe hofft zunächst auf ein solides Training: "In Südkorea hatten wir nicht so viel Streckenzeit, wie wir gern gehabt hätten. Deshalb lautet unser Ziel, in Indien möglichst viele Runden zurückzulegen, um am Sonntag zu wissen, wie sich die Reifen über die komplette Distanz verhalten werden", meint Petrow und fügt hinzu: "Der Kurs in Indien zählt zu den guten Rennstrecken. Der Asphalt ist ziemlich eben, schön und breit. In manchen Kurven kannst du unterschiedliche Linien fahren." Was den Reiz des Kurses ausmache. Petrow fährt fort: "Es gibt ein paar tolle Ecken, wie zum Beispiel die Kurven fünf und sechs, in die man sehr schnell reinfährt, ehe man die Schikane anbremst. Die Oberfläche des Kurses ist ähnlich wie in Südkorea. Das heißt, sie wird sich im Verlauf des Wochenendes erheblich entwickeln. Die Zeiten werden fallen und das Gripniveau wird zunehmen." Und mit dieser Entwicklung gilt es Schritt zu halten.

24.10.2012