Sauber-Vorschau auf den GP Belgien 2012

Sergio Perez im Sauber C31 - Ferrari vor Alonso:

Das wünscht sich der Mexikaner auch für den GP von Belgien in Spa-Francorchamps

Erfrischt von der Sommerpause bereitet sich das Sauber F1 Team auf den Grossen Preis von Belgien vor. Das Rennen auf dem legendären Kurs von Spa-Francorchamps am Wochenende des 31. August bis 2. September läutet den zweiten Teil der FIA Formel-1-Weltmeisterschaft 2012 ein. Mit einer Streckenlänge von etwas über sieben Kilometern ist der Kurs der längste im Formel-1-Kalender. Kurven wie Eau Rouge oder Blanchimont sind ebenso berühmt wie anspruchsvoll. Die Sauber F1 Team Piloten, Kamui Kobayashi und Sergio Pérez, können es kaum erwarten, mit dem Sauber C31-Ferrari auf dieser Berg- und Talbahn anzutreten.

Kamui Kobayashi (Startnummer 14): «Spa-Francorchamps gehört zu meinen Lieblingsstrecken. Ich mag vor allem die schnellen Kurven, aber es gefällt mir auch sehr, wie der Kurs in die Landschaft eingebettet ist. Das viele Grün gibt dieser Strecke eine ganz besondere Atmosphäre. Das Wetter dort ist meistens sehr unberechenbar und kann einen erheblichen Einfluss auf das Qualifying oder das Rennen haben. Aufgrund der Länge dieses Kurses kommt es nicht selten vor, dass ein Teil der Strecke vollständig trocken ist, während ein anderer Abschnitt komplett nass ist. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir unter allen Bedingungen sehr wettbewerbsfähig sind, weil die Streckencharakteristik mit den schnellen Kurven unserem Auto gut liegen sollte. Auf dieses Rennen freue ich mich ganz besonders.»

Sergio Pérez (Startnummer 15): «Die Strecke in Spa hat eine grandiose Historie und ist noch immer Respekt einflössend. Der Kurs hat einen ganz eigenen Charakter, Strecken wie diese sind heutzutage kaum noch zu finden. Ich freue mich sehr darauf, dort wieder anzutreten. Ich glaube, jeder Fahrer zählt Spa zu seinen Lieblingsstrecken. Der Kurs ist anspruchsvoll und sicher ein guter Platz für den Auftakt zum zweiten Teil der Saison. Ich denke auch, dass dieser schnelle Parcours in den Ardennen unserem Auto liegen wird. Wir wollen dort alles richtig machen und den zweiten Teil der WM mit Schwung in Angriff nehmen. Im vergangenen Jahr habe ich mich in Spa als Neunter qualifiziert, bin im Rennen aber ausgeschieden. In meinem zweiten Formel-1-Grand-Prix in Belgien will ich mindestens Punkte holen.»

Giampaolo Dall’Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: «Sowohl für die Fahrer als auch für die Ingenieure ist Spa eine anspruchsvolle Strecke. Man fährt ein geringeres Abtriebsniveau als auf den meisten anderen Kursen. Das liegt an den langen Volllastpassagen und an den überwiegend schnellen Kurven; langsame Kurven gibt es nur wenige. Es ist nicht einfach, das Auto optimal abzustimmen, und auch für die Reifen ist Spa anspruchsvoll. Pirelli stellt uns die beiden härteren Mischungen, also mittel und hart, zur Verfügung. Das ist eine logische Wahl, denn der Streckenbelag ist sehr rau, und in den Hochgeschwindigkeitspassagen werden die Reifen stark belastet. Und dann kommt das unberechenbare Wetter ins Spiel: Morgens ist die Strecke häufig feucht, und überhaupt kann das Wetter ganz schnell umschlagen, das muss man bei den Vorbereitungen für das Wochenende bedenken und auch darauf gefasst sein, die Rennstrategie spontan anpassen zu müssen. Wir werden die entsprechenden Flügel für mittleren Abtrieb fahren und haben ein paar kleinere Modifikationen am Auto, die diese Konfiguration unterstützen. Insgesamt denke ich, dass wir ein starkes Wochenende für unser Team erwarten können.»

26.8.2012