Mercedes sieht sich nicht in den Top Ten

Mercedes positioniert sich auch auf dem

Yas-Marina-Circuit im Mittelfeld

Die Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Michael Schumacher konnten am ersten Trainingstag in Abu Dhabi 110 Runden absolvieren und reihten sich mit Rückständen von rund 1,5 Sekunden auf den Positionen zwölf und 14 ein. Nur 67 Tausendstel trennten die beiden. Das Team konzentrierte sich auf die Erstellung des Setups, Reifentests sowie Arbeit an Teilen für die kommende Saison. Im "Silberpfeil"-Lager ist man der Ansicht, dass das Trainingsergebnis repräsentativ ist und die Leistungsfähigkeit auf dem Yas-Marina-Circuit wiedergibt.

"Das war ein guter Testtag", zeigt sich Rosberg zufrieden. "Wir konnten viele unterschiedliche Dinge evaluieren. Leider fehlt uns noch immer etwas Tempo, aber ich hoffe, dass wir mit einer guten Strategie morgen und am Sonntag Punkte holen können. Der Abbau der Reifen ist dieses Jahr nicht so groß wie im Vorjahr, also wird es interessant, wie sich das Rennen entwickeln wird."

Schumacher hofft auf Punkte

Teamkollege Schumacher hofft ebenfalls auf eine Zielankunft in den Punkterängen: "Das, was wir heute gesehen haben, nenne ich einen 'normalen' Freitag - die Arbeit an gewissen Programmen, das Ändern des Setups und die übliche Datenerfassung. Was wir am Ende gesehen haben, zeigt wahrscheinlich, wo wir stehen - es handelt sich um ein ziemlich realistisches Bild. Im Moment fahren wir, um in die Punkteränge zu kommen, und das ist auch an diesem Wochenende unser Ziel. Ansonsten ist es wirklich beeindruckend und schön, hier zu fahren - vom Tag in die Nacht hineinzufahren, ist wirklich etwas Besonderes."
Mercedes testet für 2013

Mercedes-Teamchef Ross Brawn hofft, dass Mercedes die Früchte der heutigen Arbeit nächstes Jahr ernten wird können: "Wir haben heute ein sehr nützliches Programm absolviert und führten ein paar Evaluierungen durch, wo wir uns vor allem auf das nächste Jahr konzentriert haben. Die Balance des Autos sieht nach den ersten zwei Trainings ganz vernünftig aus, obwohl es immer noch ein paar Bereiche gibt, die noch Verbesserungen benötigen." Dem Briten ist bewusst, dass das Qualifying von grosser Bedeutung sein wird, denn auf dem Yas-Marina-Circuit ist das Überholen besonders schwierig: "Das Mittelfeld ist auch wieder sehr eng, also werden wir an unserer Performance auf neuen Reifen arbeiten, um sicherzustellen, dass wir im Qualifying so stark wie möglich sein werden. Wie immer sind die Einrichtungen her am Yas-Marina-Circuit extrem beeindruckend, und es ist schön zu sehen, dass jede Menge Fans diese einzigartige Atmosphäre geniessen."

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug zieht Bilanz unter einen Tag ohne besondere Zwischenfälle: "Das war ein Freitag ohne grosse Überraschungen. Wir haben unser geplantes Programm absolviert, und am Ende der zweiten Session fuhren wir in einer Rennsimulation Longruns mit ziemlich konstanten Rundenzeiten."

2.11.2012