Heulsusen in Wimbledon 2012

Heulsusen


Auf den Schultern von Andy Murray lastete im Wimbledon-Final ein riesiger Druck. Der 25-jährige Schotte stand kurz davor, als erster Brite seit Fred Perry 1936 auf dem heiligen Rasen zu triumphieren. Entsprechend bitter waren seine Tränen bei der Ansprache nach der Niederlage gegen Roger Federer.

Murray verkniff sich einen Blick in seine Spieler-Box hinter ihm. «Ich darf jetzt nicht hinsehen, sonst heule ich wieder los», so der Unterlegene. Dort liessen seine Freundin Kim Sears (24) und seine Mutter Judy Murray (53) ihren Emotionen ebenfalls freien Lauf. Das ganze Finale hindurch litten die beiden Frauen äusserlich cool mit Andy mit. Dann brachen alle Dämme.

Nachdem die erste Enttäuschung verdaut war, konnten die Murrays am Abend trotzdem noch feiern. Auf Twitter veröffentlichte Judy ein Bild mit Champagnergläsern und schrieb: «Jetzt kanns los gehen, es gibt viel zu feiern. Unglaubliches Turnier, unglaublicher Tag, unglaublicher Sohn.»

Auch Andys Bruder Jamie, ebenfalls Tennisspieler, ist stolz: «Mein Bruder ist ein Champion. Er hat zwar nicht gewonnen, aber er ist ein Champion.»

10.7.2012