Hello Everybody: Malaysia

Sergio Perez bei seinem fantastischen Rennen

in Melbourne

Nach der starken Vorstellung beim Auftaktrennen zur FIA Formel-1-Weltmeisterschaft 2012 in Melbourne freut sich das Sauber F1 Team auf den Petronas Grossen Preis von Malaysia, der bereits am kommenden Wochenende in Sepang stattfindet. Das Rennen wird der erste Grand Prix der Saison auf einer permanenten Rennstrecke, die andere Anforderungen an die Fahrer und die Sauber C31-Ferrari stellt als der Strassenkurs in Australien.

Kamui Kobayashi (Startnummer 14): «Ich habe nur gute Erinnerungen an Malaysia. Im vergangen Jahr wurde ich im Rennen Siebter, ein Jahr zuvor hatte ich es dort erstmals ins Q3 geschafft, und in der GP2 habe ich in Sepang sogar gewonnen. Die Strecke ist anscheinend ein gutes Pflaster für mich. Unser Auto hat in Melbourne grosses Potenzial gezeigt, und deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir in die Punkte fahren können. Zumal ich auch davon ausgehe, dass die Strecke unserem Auto liegen sollte. Wir werden es erstmals bei sehr hohen Aussentemperaturen fahren, aber das dürfte kein Problem darstellen. Wenn ich mir die Performance anschaue, die der C31 in Melbourne hatte, dann sehe ich dem Grossen Preis von Malaysia sehr optimistisch entgegen.»

Sergio Pérez (Startnummer 15): «In Melbourne lief mein Rennwochenende durch den Getriebedefekt im Qualifying nicht glatt, aber wir haben dennoch bewiesen, dass der C31 ein schnelles Auto ist und wir wettbewerbsfähig sein können. Ich wünsche mir, dass wir in Malaysia möglichst konstante Wetterbedingungen haben und natürlich keine Defekte, denn wir wollen noch viel über das Auto lernen. Der Sepang International Circuit ist eine schöne Strecke und physisch eine der härtesten. Die Hitze ist für uns Fahrer anstrengend, aber auch für die Reifen. Der Kurs zählt nicht zu den einfachen Rennstrecken, er ist technisch anspruchsvoll. Mir gefällt vor allem der erste Abschnitt mit den langen Kurven und den harten Bremspunkten.»

Giampaolo Dall’Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: «Die Strecke in Sepang ist technisch anspruchsvoll und auch ein moderner und großzügiger Kurs, der verschiedene Linien erlaubt. Bei der Fahrzeugabstimmung muss man berücksichtigen, dass die Strecke recht hart zu den Reifen ist. Der Asphalt ist relativ rau, und es gibt schnelle Kurven und Richtungswechsel, die die Reifen ganz schön strapazieren. Deshalb bringt Pirelli auch die härteste und die mittlere Reifenmischung nach Malaysia. Die Fahrzeugkonfiguration wird praktisch identisch sein mit der von Melbourne. Es liegen ohnehin nur ein paar Tage Zeit zwischen den Rennen, und das Abtriebsniveau differiert auch nicht stark von dem, was in Melbourne gefordert war. Luftwiderstand spielt vor allem im ersten Sektor eine Rolle und bis zu einem gewissen Mass auch im dritten Sektor. Traktion ist wichtig, aber weniger kritisch als auf dem Strassenkurs in Australien. Bremsstabilität hat einen recht grossen Einfluss auf die Rundenzeit, darauf muss man achten. Bezüglich Kühlung von Motor und Getriebe fährt man in Sepang normalerweise die maximal mögliche Konfiguration. Und zu guter Letzt muss man dort gelegentlich mit extrem kurzfristigen Wetteränderungen umgehen. Es wird sicher ein spannendes Rennwochenende, und wir freuen uns darauf.»

19.3.2012