Sauber: Weiterer Testtag ohne Probleme

Sergio Perez schaffte heute 118 Runden mit dem

neuen Sauber

Zu Beginn dieses Winters war der Sauber-Ferrari C31 nicht unbedingt ein Zuverlässigkeits-Wunder, doch je näher Melbourne rückt, desto besser scheint das Auto zu laufen. Heute schaffte Sergio Perez 118 Runden ohne nennenswerte Probleme, auch wenn er kurz vor Mittag für die erste Unterbrechung sorgte - allerdings nur, weil ihm zu Messzwecken aufgetragen wurde, den Benzintank komplett leer zu fahren.

"Wir sind zufrieden damit, wie es heute gelaufen ist", erklärt Chef-Renningenieur Giampaolo Dall'Ara. "Wir konnten alle Punkte der für heute vorgesehenen Liste ohne nennenswerte Schwierigkeiten abhaken. Es war auch gut für Sergio, so viele Kilometer zurückzulegen. Die Bedingungen hier in Barcelona waren ideal. Unter den harten und mittelharten Reifen waren heute übrigens auch zwei Medium-Prototypen-Sätze von Pirelli."

Auf die weicheren Soft-Pneus, mit denen Romain Grosjean (Lotus) um 0,568 Sekunden schneller war als Perez, verzichtete Sauber heute. Perez drehte am Vormittag überwiegend kürzere, am Nachmittag dann etwas längere Runs zwischen acht und zehn Runden. Dabei konzentrierte er sich auf Reifenevaluierungen und Setup-Arbeiten. Die Longrun-Zeiten am Nachmittag bewegten sich zumeist im ordentlichen 1:28er-Bereich.

"Ich glaube, das war ein guter Tag für mich", freut sich Perez, der im Klassement hinter Grosjean und Jenson Button (McLaren) den dritten Platz belegte. "Das Auto lief unter verschiedenen Bedingungen gut. Wir arbeiten in die richtige Richtung und ich freue mich schon sehr darauf, am Samstag für meinen letzten Testtag dieses Winters wieder einzusteigen." Morgen und am Sonntag kommt Kamui Kobayashi zum Einsatz.

Perez: "Ich möchte mich etablieren"


Sergio Perez steht vor seiner zweiten Saison als Formel-1-Stammfahrer - und damit wahrscheinlich vor seiner bisher grössten Herausforderung. Denn sollte sich der junge Mexikaner bei Sauber erneut positiv in Szene setzen, könnte er 2013 die Belohnung dafür erhalten: ein Cockpit bei Ferrari. Einen Fuß in der Türe hat Perez gewissermassen bereits, denn er ist ein Teil der roten Fahrerakademie. Aus diesem Grund mache er sich natürlich entsprechende Gedanken, bestätigt Perez im Gespräch mit 'GPUpdate.net'. "Im Augenblick konzentriere ich mich aber voll und ganz darauf, mein Team voranzubringen und zum Teamleader zu avancieren. Ich möchte mich 2012 in der Formel 1 etablieren. Das ist das Hauptziel", erklärt Perez. Eine genaue Prognose abzugeben, sei schwierig. "Ich möchte einfach nur das Beste aus dem Auto herausholen und möglichst viele Punkte holen", meint Perez. Ob all dies dann in eine Festanstellung bei Ferrari münden wird, bleibe abzuwarten. "Gerüchte gibt es viele, doch das kümmert mich eigentlich nicht. Wer weiss denn schon, was 2013 sein wird? Das ist noch ein Jahr lang hin", sagt Perez. "Bis dahin können noch viele Dinge passieren."

Perez wünscht sich einen Grand Prix in Mexiko


Sauber-Fahrer Sergio Perez wünscht sich eine Rückkehr seines Heimatlandes in den Rennkalender der Formel 1. Der junge Mexikaner würde es sehr begrüssen, endlich einmal vor heimischer Kulisse antreten zu können. "Ich hoffe darauf, bald wieder in Mexiko fahren zu können", sagt Perez bei 'GPUpdate.net'. "Das letzte Mal war das der Fall, als ich noch im Kartsport aktiv war. Es wäre richtig schön, wieder ein Rennen in Mexiko zu haben. Mit der Formel 1 dort vorstellig zu werden, wäre einfach klasse", meint Perez. Der bislang letzte Grand Prix von Mexiko wurde übrigens just vor 20 Jahren ausgetragen. Damals war Perez gerade einmal zwei Jahre alt...

2.3.2012