Sauber glücklich über das Qualifying in Spanien

Zum zweiten Mal in dieser Saison haben es beide Sauber F1 Team Piloten ins letzte Qualifying-Segment geschafft. Während Sergio Pérez im Kräftemessen der schnellsten Zehn Platz sechs erobern konnte, sein bislang bestes Qualifying-Resultat in der Formel 1, musste sein Teamkollege Kamui Kobayashi zuschauen. Der Japaner hatte im zweiten Qualifying-Segment Platz neun belegt, musste dann aber sein Auto wegen eines Hydraulik-Lecks abstellen.

Sergio Pérez: «Die freien Trainings waren nicht einfach für mich, aber im Qualifying hat sich das Auto wirklich gut angefühlt. Ich denke, das Ergebnis ist das, was wir uns erhofft hatten und vielleicht etwas besser, als wir erwarteten. Die Zeiten liegen unheimlich dicht beieinander, eine Zehntelsekunde kann schon einen grossen Unterschied machen, und man denkt immer, dass man ja doch dieses bisschen schneller hätte sein können. Insofern ist Platz sechs fast ein wenig frustrierend, ein etwas besserer Platz war durchaus in Reichweite. Ich denke, wir können hier im Rennen stark sein. Der Reifenverschleiss ist hier recht hoch, und das wird morgen eine entscheidende Rolle spielen. Ich will ein perfektes Rennen abliefern, möglichst viele Punkte holen und am liebsten für eine schöne Überraschung sorgen.»

Kamui Kobayashi: «Unsere Leistung im Qualifying war wirklich gut. Ich konnte spüren, dass ich noch nicht alles aus dem Auto herausgeholt hatte. In Q1 wurde ich von anderen Fahrzeugen etwas aufgehalten, und auch in Q2 war noch mehr drin. Ich hatte noch nicht alles gegeben. Heute hätte ich um einen Platz unter den ersten Fünf kämpfen können. Darauf hatte ich mich schon gefreut, aber dann erhielt ich kurz nach Ende von Q2 per Funk die Ansage, das Auto wegen eines Hydraulik-Problems abzustellen. Nichtsdestotrotz: Die Mannschaft hat einen super Job gemacht, uns beide in Q3 zu bringen, und ich sehe dem Rennen morgen sehr positiv entgegen.»

Monisha Kaltenborn, CEO: «Wir sind sehr glücklich über dieses Resultat. Nach dem ermutigenden Mugello-Test haben wir gehofft, beide Autos ins Top-Ten-Qualilfying zu bringen, und das ist uns gelungen. Platz sechs ist ein ausgezeichnetes Resultat für Sergio. Kamui hatte Pech. Er war nach dem zweiten Teil des Qualifyings wegen eines Hydraulik-Lecks zum Aufgeben gezwungen. Dennoch bin ich sehr optimistisch fürs Rennen.»

Giampaolo Dall’Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: «Wir sind recht zufrieden mit dem Resultat. Aus Ingenieurssicht war es sehr erfreulich zu sehen, dass unser Mugello-Entwicklungspaket auch auf dieser Strecke bestens funktioniert. Beide Piloten haben einen guten Job gemacht; sie sind schnell und regelmässig gefahren. Schade für Kamui, dass sein Auto ein Hydraulik-Leck hatte. Wir haben ihn aufgefordert, anzuhalten, um Folgeschäden zu verhindern. Der entscheidende Teil kommt nun morgen, und ich bin zuversichtlich, dass wir ein sehr gutes Resultat einfahren können.»

12.5.2012