Perez blickt auf 2011 zurück

Im Vorjahr dominierten Maldonado und Perez noch

die GP2-Serie

Dieser Tage hat man es in der Formel 1 als Rookie schwer. Durch das Testverbot gibt es kaum Gelegenheiten, sich auf die Königsklasse des Motorsports einzuschiessen - man wird ohne viel Erfahrung ins kalte Wasser geworfen und muss sich dann langsam und mühsam nach oben dienen. Diese Erfahrung musste dieses Jahr Sauber-Pilot Sergio Perez machen.

Der Mexikaner wurde im Vorjahr GP2-Vizemeister und holte nach Champion Pastor Maldonado die meisten Siege. In der Formel 1 hatte der 21-Jährige, der von Ferrari unterstützt wird, keine Chance auf Spitzenplätze. "Am Anfang war ich deswegen sehr frustriert", gibt er gegenüber der 'New York Times' zu.

Doch wenig später wurde er mit den Schattenseiten der Formel 1 konfrontiert und verunfallte bei der Tunnelausfahrt in Monaco schwer. Es dauerte lange, bis er wieder sein Vertrauen fand und sich vom Crash erholt hatte: "Jetzt weiss ich, dass meine Zeit in der Formel 1 geniessen muss, wenn ich ein paar Punkte hole. Es muss meine Herangehensweise sein, bei jedem Rennen das Maximum zu geben und es zu geniessen. Nach meinem Unfall habe ich das sehr schnell realisiert."

Auch für Maldonado verlief der Einstieg in die Formel 1 durchwachsen. Der Venezolaner unterschrieb beim einstigen Topteam Williams, hatte aber das Pech, dass Sam Michaels FW33 eine Fehlkonstruktion war. "Es ist wirklich schwierig, eine Saison wie diese zu bewerten", gibt er gegenüber der 'New York Times' selber zu. "Es ist schwierig, denn wir hatten dieses Jahr keine guten Ergebnisse."

Während Perez mit 14 WM-Punkten immerhin 16. wurde, fuhr Maldonado bloss einen einzigen Zähler ein, was ihn auf Platz 19 brachte. Dennoch zieht der 26-Jährige ein positives Fazit: "Wenn man meine Leistungen und meine Ergebnisse mit Rubens Barrichello vergleicht, dann sieht man, dass wir so knapp beisammen sind und ich in der zweiten Saisonhälfte sogar ein bisschen schneller war."

10.12.2011