Kobayashi von Keys Weggang überrascht

Kobayashi trauert Key nach

Als James Key während der Saison 2010 zum Sauber-Team stieß, sorgte der Brite für einen Aufwärts-Trend. Nach einem harzigen Saisonstart wurde der Rennstall, der den Ausstieg von Hersteller BMW verkraften musste, zu einem regelmässigen Punktesammler. Doch nun ist die Ära auch schon wieder vorbei - der Technikchef hat seinen Abschied vom finanzschwachen Rennstall aus Hinwil bekanntgegeben.

Key wird in Zukunft für Lotus arbeiten - allerdings nicht in der Formel 1, sondern beim Le-Mans-Projekt in der LMP2-Klasse, das von Colin Kolles' Firma Kodewa umgesetzt wird. Der Posten des Technikchefs wird bei Sauber nicht nachbesetzt. Kamui Kobayashi heuerte 2010 bei Sauber und war Zeuge der Fortschritte, die Key einleitete.

Dementsprechend enttäuscht ist der Japaner nun, dass eine wichtige Stütze verlorengeht. "Als ich hörte, dass er geht, war ich etwas überrascht", sagt er gegenüber 'Formula1.com'. "Natürlich wussten wir es lange bevor es öffentlich gemacht wurde, aber man muss akzeptieren, dass er wahrscheinlich andere Ziele hat und diese verfolgen möchte." Dennoch trauert Kobayashi Key nach: "Als er zu unserem Team stiess, waren wir in einer schwierigen Situation und hatten grosse Probleme. Er half mir - und vor allem dem Team - sehr und so gelang uns 2010 eine vernünftige zweite Saisonhälfte und ein guter Start in die Saison 2011."

Für Kobayashi war es jedenfalls eine tolle Erfahrung, mit Key bei Sauber gearbeitet zu haben: "Er leistete wirklich gute Arbeit für unser Team. Ohne jetzt altmodisch klingen zu wollen bin ich stolz, mit ihm gearbeitet zu haben."

9.2.2012