Kamui Kobayashi: Jahr zwei als Teamleader

Teamchef Peter Sauber hält viel von

seinem Führungsfahrer

Kamui Kobayashi lieferte 2009 bei seinem Formel-1-Debüt im Toyota eine ordentliche Vorstellung ab, die Peter Sauber vom Potenzial des Japaners überzeugte. Damit lag der Schweizer nicht falsch, fuhr Kobayashi doch sofern es ihm möglich war, zuverlässig in die Punkte. Charakteristischstes Merkmal des Sauber-Piloten ist der gezielte Blick für Lücken, die er dann auch konsequent nutzt.

2011 fuhr er neben Sergio Perez und musste sich damit bereits in der zweiten vollen Formel-1-Saison als Teamleader etablieren. "Zuerst einmal war ich sehr froh, das Team bereits in meiner zweiten Saison leiten zu können", erklärt er 'Formula1.com'. "Ich musste in vielen Bereichen arbeiten, was man normalerweise nicht in seiner zweiten Saison macht. Ich konnte mich nicht allein aufs Fahren konzentrieren, sondern war auch die Hauptinformationsquelle für die Ingenieure. Das war nicht gerade einfach", erinnert er sich. "Nun habe ich eine Vorstellung davon, was sie von mir erwarten und kann präzisere Aussagen machen."

In der anstehenden Saison möchte Sauber im Mittelfeld Akzente setzen. "Ich hoffe, dass wir unser Tempo über die gesamte Saison aufrechterhalten können. Im Moment haben wir ein gutes Tempo. Ich hoffe, dass wir das halten können", schildert Kobayashi. Mit Perez kommt der Japaner offensichtlich gut zurecht: "Er ist jung. Ich bin auch noch nicht allzu alt. Wir sprechen also die gleiche Sprache. Ich weiss, dass er schnell ist. Wir kommen also gut miteinander aus."

Da die beiden Sauber-Piloten aus zwei völlig verschiedenen Regionen kommen, gibt es ein paar Besonderheiten, die Kobayashi aber nicht stören: "Sicher gibt es Unterschiede. Die Japaner sind von der Mentalität den Deutschen sehr ähnlich und legen viel Wert auf Pünktlichkeit und harte Arbeit. Mexiko ist wohl etwas temperamentvoller. Die Zusammenarbeit ist also recht interessant."

10.2.2012