Feierabend für Sauber nach Roter Flagge

Viele neue Teile, wenig Erkenntnisse: Kobayashi

übte im Regen lieber Starts

Nach dem starken Saisonstart dürfte die Konkurrenz ein besonderes Augenmerk auf die Fortschritte von Sauber gelegt haben. Im toskanischen Regen verschwammen die jedoch genau wie die Leistung von Kamui Kobayashi, der 48 Runden drehte und den Kurs in Mugello bei seinem schnellsten Versuch in 1:24.736 Minuten umrundete - am Ende des Tages stand Rang sechs zu Buche. Am Morgen war der Japaner mit Vollregenreifen auf die Strecke gegangen, später steckten ihm seine Mechaniker Intermediates auf. Auch einen kurzen Stint auf Trockenreifen, die bereits bei Testfahrten vor dem Saisonauftakt Gummi gelassen hatten, wagte Sauber - um die neuen Teile zu testen.

Denn frisches Carbon aus dem Windkanal gab es reichlich. "90 Prozent unseres Barcelona-Pakets waren schon am Auto", sagt Technikchef Matt Morris. Alles, was verfügbar war, hatte die Mannschaft am Vormittag an den Boliden geschraubt. Später baute die Truppe aus Hinwil einige Teile wieder ab, um Vergleichswerte zu produzieren. Nach der Mittagspause, als sich das Wetter zusehends verschlechterte, übte Kobayashi noch Starts im Nassen. Es kam die Rote Flagge und Sauber entschied sich nach der Wiederfreigabe der Strecke, den Testtag zu beenden. Es könne nur wenig Datenmaterial ausgewertet werden, teilt das Team mit. Kobayashi wird auch am Mittwoch - wenn besseres Wetter angekündigt ist - den Sauber steuern. Erst am Donnerstag ist dann das Cockpit für Sergio Perez reserviert.

2.5.2012