HRT mit Upgrade-Packet nach Singapur

De la Rosa und Karthikeyan kommen in den Genuss

eines überarbeiteten HRT

Mit dem Grand Prix von Italien in Monza ging am vergangenen Wochenende die Europa-Saison der diesjährigen Formel-1-Welttournee zu Ende. Am 23. September steht in Form des Grand Prix von Singapur das erste von noch sieben anstehenden Rennen außerhalb des "alten Kontinents" auf dem Programm. HRT nimmt das Rennen auf dem asiatischen Stadtkurs mit aerodynamisch überarbeiteten Boliden in Angriff. Neben den beiden Stammfahrern Pedro de la Rosa und Narain Karthikeyan wird erneut Qing-Hua Ma Kilometer abspulen. Der Chinese sitzt wie schon in Monza im ersten Freien Training im Auto von Karthikeyan.

Für de la Rosa, der am vergangenen Wochenende in Monza seinen 100. Grand Prix bestritt, ist der seit dem Jahr 2008 im Formel-1-Kalender befindliche Stadtkurs in Singapur Neuland. "Ich war dort noch nie unterwegs, kenne die Strecke aber dank meiner Simulatorarbeit für McLaren", so der Spanier. "Der Kurs ist spektakulär und hinsichtlich der Belastung für die Bremsen wahrscheinlich der härteste im gesamten Kalender. Da es dort ähnlich wie in Monaco eine ganze Reihe langsamer Kurven gibt, sollten wir eine gute Performance an den Tag legen können." In diesem Zusammenhang zählt de la Rosa vor allem auf die Upgrades am F112: "Wir kommen mit einer neuen Aero-Konfiguration nach Singapur. Diese sollte uns erlauben, die Lücke zu unseren Gegnern weiter zu verringern. Ich werde mich im Freien Training zunächst darauf konzentrieren, die Strecke zu verinnerlichen. Dann sollte ich für die Herausforderung bereit sein."

Teamkollege Karthikeyan, der in Singapur bereits am Start war, freut sich vor allem auf die Tatsache, dass bei Dunkelheit gefahren wird. "Singapur besitzt eine ganz spezielle Atmosphäre, da das Rennen unter Flutlicht stattfindet. Dazu kommt, dass der Kurs einige Bodenwellen aufweist und recht kompliziert ist", so der Inder. "Wie auf jedem Stadtkurs darfst du dir auch dort keine Fehler erlauben. Nach dem guten Wochenende in Italien reise ich mit grosser Zuversicht und jeder Menge Motivation an und hoffe, dass wir dank unserer Upgrades ein höheres Renntempo vorlegen können."

Zweiter Einsatz für Qing-Hu Ma

Freitagsfahrer Ma zeigt sich erfreut, dass er nur zwei Wochen nach seiner Premiere im Rahmen eines Formel-1-Rennwochenendes erneut zum Zug kommt. "Ich bin sehr glücklich, den F112 ein zweites Mal fahren zu dürfen und danke HRT für diese Gelegenheit. Ein Formel-1-Auto auf den Straßen von Singapur zu bewegen, wird eine aufregende Sache. Die Strecke ist ohnehin eine Herausforderung. Für mich gilt das aber ganz besonders, da ich erst zum zweiten Mal anlässlich eines Rennwochenendes im Auto sitzen werde. Die Runden in Monza gaben mir jede Menge Zuversicht. Zudem habe ich mich im Simulator gezielt auf das Fahren bei Nacht vorbereitet", so Ma weiter. Der 24-Jährige sieht seinen neuerlichen Freitagseinsatz als "nächsten Schritt in meiner Karriere, der mir weitere Erfahrung am Steuer eines Formel-1-Autos vermitteln wird". "Ich werde mein Bestes geben, um dem Team bei der Vorbereitung auf das Rennen zu helfen." Seine ersten Runden am Steuer des HRT legte der Chinese vor wenigen Wochen beim Young-Driver-Test in Silverstone zurück.

Für Teamchef Luis Perez-Sala ist es in gut einer Woche genau wie für de la Rosa die Singapur-Premiere. "Ich kenne den Marina Bay Street Circuit nicht persönlich, aber ich freue mich darauf, das Gelände kennenzulernen. Zudem freue ich mich, weil wir in Singapur das zweite größere Upgrade im Saisonverlauf einsetzen werden. Ich hoffe auf einen weiteren Schritt nach vorn. Für Ma besteht das Ziel darin, weiter zu lernen und sich weiter zu verbessern."

14.9.2012