Sauber: Hoch motiviert für Monaco

Saubers Wunderwaffe


Hoch motiviert und gespannt reist das Sauber F1 Team zum prestigeträchtigsten Grand Prix des Jahres. Die Formkurve des Sauber C31-Ferrari zeigte mit dem jüngsten Entwicklungspaket weiter nach oben, nun muss sich zeigen, wie es in den engen Strassen von Monaco funktioniert. Kamui Kobayashi lieferte 2011 im Fürstentum ein grossartiges Rennen ab, und Sergio Pérez kann es kaum noch abwarten, am 27. Mai endlich zum ersten Mal beim Formel-1-Rennen in Monte Carlo zu starten.

Kamui Kobayashi (Startnummer 14): «Ich habe gute Erinnerungen an Monaco. Im vergangenen Jahr wurde ich dort Fünfter, was natürlich ein tolles Resultat war. Für uns Fahrer ist Monaco eine sehr spezielle Strecke. Unser Auto war bisher auf den meisten Kursen schnell, jetzt sind wir gespannt, wie das auf diesem Stadtkurs aussieht. Ich bin zuversichtlich, dass wir wettbewerbsfähig sein werden. In Monaco kann immer eine Menge passieren, deshalb ist es wichtig, sich aus allem Ärger rauszuhalten und es auf jeden Fall ins Ziel zu schaffen. Wenn das gelingt, sind für uns bestimmt auch Punkte drin.»

Sergio Pérez (Startnummer 15): «Dieser Grand Prix ist ein ganz besonderer für mich. Mein ganzes Leben lang warte ich darauf, an dem berühmten Formel-1-Rennen in Monaco teilnehmen zu können, und seit dem vergangenen Jahr natürlich noch umso mehr. Ich bin absolut überzeugt davon, dass die Leistungen des Fahrers auf dieser Strecke mehr ins Gewicht fallen als auf jeder anderen. Unser Team ist gut in Form, und diesen Schwung wollen wir mit nach Monaco nehmen. Ich glaube ausserdem, dass unser Auto auf diesem einzigartigen Stadtkurs recht gut sein kann. Natürlich denke ich auch den Unfall, den ich im vergangenen Jahr in Q3 hatte. Er ist für mich ein Einschnitt in meiner Karriere. Es gibt die Zeit vor dem Unfall und die danach. Ich habe in dieser für mich schwierigen Zeit viel gelernt, und ich denke, sie hat mich stärker gemacht. Ich will jetzt endlich zeigen, was ich in Monte Carlo kann.»

Matt Morris, Chefdesigner: «Monaco ist wohl die Strecke, auf der die Fahrer den grössten Einfluss auf die Performance haben. Im vergangenen Jahr waren unsere beiden Piloten stark – Sergio bis zu seinem Unfall in Q3, und Kamui wurde ja Fünfter im Rennen. Die grösste Herausforderung bei der Abstimmung der Autos wird es sein, möglichst viel mechanischen Grip zu generieren. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingt. Wir werden das Entwicklungspaket, das erstmals in Barcelona am Auto war, auch in Monaco einsetzen, und das wird uns auch einen entsprechenden Vorteil bringen. Pirelli wird uns die weiche und die superweiche Gummimischung zur Verfügung stellen. Es wird das erste Mal sein, dass wir den superweichen Typ an einem Rennwochenende einsetzen. Wir haben ihn kurz bei den Wintertests in Barcelona ausprobiert, auf einer Strecke also, die nicht gerade ideal dafür ist. Aber ich sehe keinen Grund, warum wir nicht in der Lage sein sollten, diesen Reifen zum Arbeiten zu bringen. Die Strecke wurde an einigen Stellen neu asphaltiert, u.a. in der Bremszone nach dem Tunnel, sodass nun auch die Bodenwelle dort verschwunden sein dürfte. Beim Design des C31 war eines der Ziele, das Verhalten beim Überfahren von Randsteinen zu verbessern, entsprechend gehe ich davon aus, dass wir in diesem Bereich besser sein werden als vor einem Jahr. Wir waren bisher in dieser Saison stark, und ich bin zuversichtlich, dass wir auch in Monaco ein gutes Resultat einfahren können.»

19.5.2012