Grosjean mit erstem Freien Training zufrieden

Mehr als ein kurzes Rollout war für Kimi Räikkönen

nicht möglich

Guter Auftakt für Lotus: Romain Grosjean drehte zum Trainingsauftakt in Monaco am Donnerstagvormittag die zweitschnellste Runde. "Ich mag die Strecke, sie macht Spass", meint der Franzose gegenüber der 'BBC' und lobt seinen E20. "Das Auto geht im Moment gut - mal sehen, was später noch möglich ist", blickt Grosjean voraus.

Der amtierende GP2-Champion betont die Wichtigkeit, die das Mentale im Leitplanken-Dschungel an der Cote d'Azur spielt. "Du brauchst ein Auto, mit dem du zufrieden bist. In jedem Detail, weil es hier so einen großen Unterschied bedeutet", erklärt Grosjean.

BBC-Experte Jaime Alguersuari sieht den Verlauf des Vormittags als nicht optimal für Lotus an, schliesslich hatte Kimi Räikkönen ein Problem mit der Servolenkung und fuhr keine gezeitete Runde: "Ich denke, es war nicht die beste Session für Räikkönen. Besonders, nachdem er zwei Jahre lang nicht in der Formel 1 gefahren ist", schätzt der Pirelli-Testfahrer. Ohne dem zu grosse Bedeutung beizumessen: "Aber ich denke nicht, dass er Schwierigkeiten hat, seinen Rhythmus wiederzufinden. Er hat ein gutes Auto." Bliebe Räikkönen diszipliniert, sei nichts verloren, findet Alguersuari: "Er muss nur reif genug sein, um ohne ein Problem durch das zweite Freie Training zu kommen und viele Runden als Vorbereitung für den Samstag zu fahren", meint der Spanier.

Mika Häkkinen hat Lotus jedenfalls auf der Rechnung: "Es sieht so aus, als wären sie hier wirklich stark, aber auch Nico Rosberg hat viel Selbstvertrauen", so der Finne. Alguersuari hat auch Sauber auf der Rechnung. "Sie haben einen grossen Schritt nach vorne gemacht", meint der ehemalige Toro-Rosso-Pilot. "Die Formel 1 ist so umkämpft, dass Mittelfeld-Teams mit einer guten Strategie regelmässig punkten können", analysiert Alguersuari.

24.5.2012