Force India holt das Optimum heraus

Force India nimmt zehn WM-Punkte aus Monaco mit

Fette Beute für Force India in Monaco. Neben Red Bull und Ferrari war der britisch-indische Rennstall heute das einzige Team, welches beide Autos in die Top 10 brachte. Mit Paul di Resta auf Platz sieben und Nico Hülkenberg auf Rang acht gelang Force India das beste Saisonergebnis, durch die damit verbundenen zehn WM-Punkte verkürzte das Team in der Konstrukteurswertung den Abstand zu Sauber und Williams. "Wir sind wirklich zufrieden. Das war für Force India fast schon das Optimum heute", sagt der stellvertretende Teamchef Robert Fernley.

"Es lief alles nach Plan", stellt Fernley nach dem Rennen fest.Wie die meisten anderen Teams setzte auch Force India auf eine Ein-Stopp-Strategie. Während einige Konkurrenten am Samstag noch darüber zweifelten, ob diese Strategie möglich sein würde, hatte Force India diesbezüglich keine Bedenken. "Wir hatten für beide Autos von Anfang an einen Stopp geplant. Nach dem dritten Freien Training waren wir sehr zuversichtlich. Wir hatten keine Zweifel, für uns gab es keine Fragezeichen", sagt Fernley.

Nach den Berechnungen des Reifeningenieurs sei sich das Team sicher gewesen, dass diese Strategie funktionieren würde. In diesem Bereich sieht Fernley eine der Stärken seines Teams. "Bei der Vorhersage des Reifenprogramms sind wir sehr gut, das hat man in Bahrain und bei anderen Rennen gesehen. Wir hatten keinen Zweifel daran, dass bei beiden ein Stopp funktionieren würde."

Obwohl di Resta und Hülkenberg beide nur einmal stoppten, war die Strategie nicht identisch. Der Deutsche startete das Rennen auf der weichen Mischung und wechselte in Runde 29 auf die härtere. Di Resta nahm das Rennen auf dieser Mischung in Angriff und zog in Runde 35 die weicheren Reifen auf. "Dadurch, dass wir auf unterschiedlichen Strategien gefahren sind, waren wir bei der Planung des Zeitpunkts des Boxenstopps flexibler", erklärt Fernley.

28.5.2012