Button stinksauer auf Kobayashi
Hopperla!
Dieser Start ging für Magic Koba aber gewaltig in die Hose...
In Runde 1 war der GP Korea für McLaren-Star Jenson Button (32) vorbei. Stinksauer rast er mit einem Roller von der Strecke – und lässt seiner Wut über das Sauber-Team freien Lauf.
Der Brite wird bereits in Kurve 3 des 5,6 Kilometer langen Kurses in Yeongam vom Boliden des Sauber-Japaners Kamui Kobayashi (26) getroffen. Sein McLaren-Mercedes ist futsch, Button muss das Rennen aufgeben. Seinen Ärger über Kobayashi versteckt Button nicht im Geringsten. Über den Teamfunk sagt er: «Wurde von Kobayashi getroffen – was für ein Idiot!»
Doch nicht nur Kobayashi kriegt von Button sein Fett weg. Der Weltmeister von 2009 attackiert auch Sergio Pérez (22) – und damit das ganze Sauber-Team! «Es scheint, als ob die beiden Sauber-Fahrer meinen, die erste Runde sei die einzige des ganzen Rennens. Die sitzen in einem solch guten Auto und könnten so viele Punkte holen – wenn sie nur die Köpfe bei der Sache hätten. Keine Ahnung, was die beiden machen wollten.»
Kobayashi fährt nach einem Radwechsel zwar noch weiter, muss aber kurz darauf ebenfalls die Segel streichen. Im Sauber-Hauptquartier sitzt der Suzuka-Dritte vor dem TV-Kasten, schaut das Rennen und twittert: «Sorry, das war mein Fehler. Ich war zwischen Rosberg, Pérez und Button eingeklemmt, konnte den Unfall nicht verhindern!»
Button ist auch nach dem Rennen noch wütend, sagt ironisch: «Kobacrashi, äh sorry, Kobayashi sagt, es tue ihm leid. Das ist sehr nett.» Doch dann akzeptiert er die Entschuldigung doch noch: «Als erstes musst du sorry sagen. Dann kannst du vergeben und vorwärts schauen.»
Auch Mercedes-Pilot Nico Rosberg (27) wird von Koba erwischt. Der Deutsche sauer: «Das macht so keinen Spass. Einige Fahrer gehen zu viel Risiko ein, fahren zu extrem und zu sehr über dem Limit. Der Kobayashi hat zuerst mich, dann Button abgeräumt.»
Peter Sauber spricht Klartext: «Kamui hat das Rennen leider selbst weggeworfen. Deshalb bekam er ja auch eine Durchfahrtsstrafe.» Nicht gerade eine clevere Aktion von Kobayashi – mitten in der Transferzeit!
15.10.2012
