Extremer Williams-Heckflügel gegen DRS-Probleme

So sieht der neue, eigens für Kanada designte

Heckflügel des Williams aus

Montreal ist eine der wenigen Strecken im Kalender, wo mit wenig Abtrieb gefahren wird. Daher bringen die Teams teilweise eigens für den Kurs auf der Ile de Notre Dame designte Aerodynamikpakete. Besonders ins Auge sticht der neue Heckflügel des Williams FW34: Er ist an der Unterseite stark tailliert.

Der Flügel, der am Freitag von Pastor Maldonado ausprobiert wird, soll auch dazu beitragen, dass das DRS beim Williams-Boliden besser funktioniert - zuletzt hatte es immer wieder Probleme gegeben. "In Barcelona funktionierte es ganz gut", sagt der Venezolaner, der in Spanien sensationell seinen ersten Grand-Prix-Sieg gefeiert hatte.

"Wir haben hier einen neuen Heckflügel, und ich hoffe, dass er für das DRS ein Vorteil sein wird, aber auch für unser Wochenende", sagt der Williams-Pilot. "Das müssen wir jetzt herausfinden. Wir müssen es morgen testen und dann viele Dinge am Auto analysieren." Nicht nur der Heckflügel ist neu, wie Maldonado klarstellt: "Wir verwenden ein komplett neues Aerodynamikpaket - wir werden also sehen."

Vor allem Maldonados Teamkollege Bruno Senna klagte immer wieder darüber, dass andere Teams mit flach gestelltem Heckflügel mehr an Höchstgeschwindigkeit gewinnen als Williams. "Wenn man durch den DRS-Effekt drei Zehntel herausholt, was nicht unmöglich ist, dann macht man bereits drei oder vier Positionen gut", sagt der Brasilianer. "Wir wissen, dass der Effekt bei allen anderen Teams grösser ist, daher ist es auf Strecken mit langen Geraden hart."

7.6.2012