Force India hofft auf Aufwärtstrend

Die Force-Indi-Pilotena konnten zuletzt

zuverlässig in die Punkte fahren

In Spa-Francorchamps und Singapur verpasste Force India das Podium nur knapp. Mit je einem vierten Platz zeigte das Team von Vijay Mallya, dass man bereit ist, den Kampf mit Sauber um den sechsten Platz in der Konstrukteurswertung aufzunehmen. Vor dem Grand Prix von Japan liegt Force India 26 Punkte zurück. Mallya hat noch Hoffnung, die Schweizer einzuholen.

"Ich erinnere mich noch an 2010, als Williams uns um einen Punkt im letzten Rennen schlug. Ich denke also, dass es nicht vorbei ist, solange es noch nicht vorbei ist. Ich hoffe, dass wir Saubers Vorsprung mit einem Podium direkt aufholen können. Es hängt alles davon ab, wie stark unsere Gegner in den letzten sechs Rennen sind", erklärt er. "Wir sehen aber ganz klar einen Aufwärtstrend. Suzuka war in der Vergangenheit nie unsere beste Strecke. Ich hoffe aber, dass das Team dieses Mal etwas im Ärmel hat. Wir waren ziemlich konstant auf den meisten Strecken in dieser Saison und sind deshalb recht optimistisch, dass es am Wochenende gut läuft. Ich hoffe, dass wir in Japan und Südkorea wieder ein paar Kaninchen aus dem Hut zaubern können und gut Punkte holen", so der Force-India-Teamchef.

Die Erinnerungen von Nico Hülkenberg an den Grand Prix in Suzuka sind nicht besonders gut: "Mein Rennen 2010 mit Williams war nicht besonders erinnerungswürdig, weil ich vor der ersten Kurve aus dem Rennen gerissen wurde. Das war sehr schade, weil ich den Kurs sehr mag. Die S-Kurven in einem Formel-1-Auto machen es zu einer grossartigen Erfahrung. Suzuka ist klar eine meiner Lieblingsstrecken. Sie ist sehr herausfordernd und technisch. Man benötigt eine gute Balance, um eine gute Runde zu fahren. Weil es so technisch ist, muss man einen guten Rhythmus finden. Wenn man eine Kurve nicht richtig trifft, dann verliert man schnell den Fluss", weiss der Deutsche, der für die ausstehenden Rennen optimistisch ist: "Ich fühle mich gut. Das Team hat einen Aufwärtstrend gesehen. Das möchte ich erhalten. Das Ziel besteht darin, konstant zu punkten."

Teamkollege Paul di Resta, der momentan drei Plätze vor Hülkenberg auf Position elf der Fahrerwertung liegt, freut sich auf die Reise nach Japan: "Die Begeisterung und der Enthusiasmus haben mich im vergangenen Jahr überrascht. Selbst am Donnerstagwaren die Tribünen recht voll. Deshalb ist es ein besonderes Rennen. Zudem ist es ein Kurs mit sehr viel Geschichte. Ich mag auch das japanische Essen, auch wenn es eine Herausforderung ist, das richtige zu bestellen. Es ist ein Kurs, auf dem es einzig und allein um die Aerodynamik geht. Ich empfand es mit den S-Kurven auch ziemlich technisch. Man benötigt gute Richtungswechsel. Den richtigen Mittelweg zu finden, ist nicht einfach, weil die halbe Strecke aus Geraden besteht und man deshalb auch recht effizient sein muss. Zudem benötigt man viel Abtrieb für die schnellen Kurven. Der Reifenabrieb ist auch recht hoch. Man benötigt im Rennen ein neutrales Auto", analysiert di Resta.

2.10.2012