Indien: "Massa-Kerbs" und weitere Veränderungen

Noida empfängt am letzten Oktober-Wochenende

erneut die Formel 1

Am letzten Oktober-Wochenende gastiert die Formel 1 zum zweiten Mal in Indien. Die Premiere auf dem von Hermann Tilke entworfenen Buddh International Circuit in Noida vor genau zwölf Monaten war abgesehen von der noch nicht vollständig fertiggestellten Infrastruktur durchaus gelungen.

Im Verlauf des Rennens gab es jedoch eine Szene, die zu Nachbesserungen führte: Felipe Massa musste aufgeben, nachdem er in Kurve acht zu stark über die Randsteine geräubert war und sich dabei die Radaufhängung seines Ferrari nachhaltig beschädigt hatte. Hinter vorgehaltener Hand wurden die Randsteine an dieser Stelle auf die Bezeichnung "Massa-Kerbs" getauft.

Beim zweiten Auftritt der Königsklasse erwarteten die Piloten in den Kurven sechs bis neun neue Kerbs. Wie auf diversen anderen Strecken üblich, finden sich nun auch in Noida wulstartige Randsteine hinter den eigentlichen Kerbs, um ein zu starkes Räubern zu verhindern. Gleichzeitig wurden die eigentlichen Randsteine rund um den gesamten Kurs flacher gestaltet und weisen jetzt nur noch eine Höhe von 25 Millimetern auf, obwohl die laut FIA-Reglement erlaubte Maximalhöhe bei 50 Millimetern liegt. Diese Massnahme wurde in erster Linie deshalb vorgenommen, weil es in Noida künftig auch Motorrad-Rennen geben wird. So absolviert die Superbike-Weltmeisterschaft am 10. März 2013 ihre Premiere auf dem 5,1 Kilometer langen Kurs in Indien.

Darüber hinaus wurden am Buddh International Circuit weitere Veränderungen vorgenommen. In den Kurven zwei und drei sowie sieben und acht gibt es nun Kunstrasen hinter den Randsteinen. Zudem wurde die Anzahl der Großbildleinwände rund um die Strecke von elf auf 17 erhöht.

17.10.2012