Nullnummer für Force India in Silverstone

Paul di Resta musste nach einem Reifenschaden

aufgeben

Das Heimrennen in Silverstone war für das Force-India-Team nicht von Erfolg gekrönt. Paul di Resta wurde vermutlich in der ersten Runde Opfer einer feindlichen Berührung und musste später aufgrund von Folgeschäden nach einem Plattfuss aufgeben. Teamkollege Nico Hülkenberg fiel erst in der vorletzten Runde aus den Punkten.

"Das war heute ein hartes Rennen", so Hülkenberg, "besonders da mein Auto so abgestimmt war, dass ihm eher nasse Bedingungen liegen. Das hat uns gestern geholfen, heute Nachmittag hat es jedoch meiner Höchstgeschwindigkeit geschadet. Im Rennen gab es immer Autos um mich herum, besonders in den letzten paar Runden, als ich mich gegen Bruno und Jenson verteidigen musste. Ich konnte mir keine Fehler erlauben. Unglücklicherweise blockierte ich meine Hinterräder, als ich bei noch zwei verbleibenden Runden in die dritte Kurve fuhr, und das verschaffte Bruno die Chance, in der DRS-Zone vor mich zu kommen. Es ist frustrierend, Punkte so knapp vor dem Ziel zu verlieren, aber meine Reifen verlorenen Leistung, und das Auto war im letzten Abschnitt nicht einfach zu fahren."

"Ich bin mir nicht ganz sicher, was passiert ist", so di Resta. "Ich lenkte einfach in die vierte Kurve ein, und es gab im rechten Hinterrad keinen Reifendruck. Das war ganz klar ein Plattfuss, er sprang dann von der Felge. Alles, was ich tun konnte, war das Auto zurück an die Boxen zu bringen, aber der Unterboden war ziemlich stark beschädigt. Ich nahm ein paar frische Reifen mit und ging wieder auf die Strecke, aber mir mangelte es stark an Abtrieb, und ich bin in der Becketts von der Strecke geflogen. Das Team traf aus diesem Grund die Entscheidung, das Auto aus dem Rennen zu holen. Ich bin sehr enttäuscht, denn wir sind gestern ein Risiko eingegangen, indem wir mit einem Trocken-Setup fuhren, und die heutigen Bedingungen wären für uns ideal gewesen. Um noch etwas Positives los zu werden, ich möchte den Fans ein herzliches Dankeschön aussprechen, welche sich gegen das Wetter gestellt und die gesamte Woche eine unglaubliche Unterstützung an den Tag gelegt haben."

"Heute hätten wir Punkte holen müssen", so Teamchef Vijay Mallya. "Wir verlassen unser Heimrennen aus diesem Grund enttäuscht. Nico fuhr ein starkes Rennen und es sah danach aus, als würde er auf den neunten Platz kommen. Aber bei noch ein paar verbleibenden Runden verloren wir gegen Senna. Unglücklicherweise kam er in der Copse-Kurve in seinem Eifer, den Platz wieder zurück zu holen, neben die Ideallinie und fiel aus den Punkten heraus, was frustrierend ist. Ich bin auch für Paul enttäuscht, der nach nur ein paar Runden ausgefallen ist. Sein Auto hätte heute perfekt zu den trockenen Bedingungen gepasst, und wir bekamen nie die Chance zu sehen, was er vor seinem Heimpublikum hätte erreichen können. Es ist unklar, was den Plattfuß verursacht hat, wir haben einen Kontakt in den ersten paar Kurven im Verdacht."

Di Restas Heimspiel früh beendet


Schon nach der ersten Runde der Grossen Preis von Grossbritannien war das Rennen für einen der drei Lokalmatadoren beendet. Schon in der vierten Kurve drehte sich Paul di Resta mit plattem Hinterreifen von der Strecke. "Wir haben uns die Daten angesehen, wissen aber noch nicht, was genau passiert ist. Entweder hat jemand mit seinem Frontflügel meinen Hinterreifen berührt oder etwas anderes hat den Plattfuss verursacht. Als ich in Kurve vier eingelenkt habe, war der Reifen schon von der Felge," sagt di Resta bei 'Sky Sports F1'.

Nach Studium der TV-Bilder scheint Romain Grosjean di Restas Force India im Zweikampf leicht am Hinterrad getroffen zu haben. Der Lotus-Pilot steuerte in der zweiten Runde die Box an, um die Fahrzeugnase wechseln zu lassen. Di Resta fuhr mit plattem Hinterrad weiter, doch die umherschlagende Lauffläche des Pirelli-Pneus verursachte einen Folgeschaden. "Beim Versuch, zurück in die Box zu fahren, wurde der Unterboden schwer beschädigt. Ich habe versucht, das Auto zurück an die Box zu bringen, aber vom Unterboden fehlen einige wichtige Teile", so di Resta, dessen Heimspiel so ein jähes Ende fand. "Es ist sinnlos, weiterzufahren, denn das Auto wäre viel zu langsam. Das ist sehr enttäuschend, denn ich habe keinen Kontakt gespürt", so der Brite.

9.7.2012