Regen-Grand-Prix in Schanghai?

Kommt es beim China-Grand-Prix wieder zu einem

chaotischen Regenrennen?

Wie schon mehrfach in den vergangenen Jahren könnte der Grand Prix von China in Schanghai auch am kommenden Wochenende wieder bei regnerischen Bedingungen stattfinden. Denn zwar ist für den Trainingsauftakt am Freitag noch relativ gutes Wetter vorhergesagt, aber je tiefer es in den Samstag und den Sonntag hineingeht, desto höher die Regenwahrscheinlichkeit.

Je nach Wetterdienst beträgt diese für die Zeit des Rennens (Start um 15:00 Uhr lokal in Schanghai beziehungsweise 9:00 Uhr MESZ) zwischen 40 und sogar 80 Prozent. Malaysia-Regensieger Fernando Alonso könnte damit übrigens gut leben: "Regen kann dir ein sehr gutes, aber auch ein sehr schlechtes Ergebnis bescheren, denn es ist immer eine Lotterie. Alles kann passieren", meint der Ferrari-Pilot. "Du kannst entweder genau im richtigen Moment die richtigen Reifen drauf haben oder aber auch genau im falschen Moment die falschen", erklärt er. "Unter normalen, trockenen Bedingungen kennen wir unsere derzeitigen Möglichkeiten und unsere Grenzen. Unser Auto ist momentan einfach nicht sehr schnell. In einem Regenrennen kannst du mit einem Schlag viele Punkte gewinnen, aber auch viele verlieren."

Immerhin wird der mögliche Regen am Sonntag bei Temperaturen im Bereich von zwölf bis 18 Grad nicht allzu stark sein. Am Samstag könnte es da schon mehr zur Sache gehen: Zwar wird für das Freie Training am Vormittag eine weitgehend trockene Session erwartet, aber im Laufe des Nachmittags soll sich ein heftiger Regenschauer einstellen. Von den Temperaturen her könnte es etwas wärmer sein als am Sonntag.

Red Bull hofft indes, für die Vergleichsfahrten mit verschiedenen Auspuffvarianten am Freitag trockene Bedingungen vorzufinden. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht: Zwar beträgt die Regenwahrscheinlichkeit bis zu 85 Prozent, diese nimmt jedoch ab 8:00 Uhr schlagartig ab - und Trainingsbeginn ist erst um 10:00 Uhr. Gut möglich also, dass zumindest die zweite Session auf trockenem Asphalt stattfinden wird. Temperaturseitig werden bis zu 16 Grad erwartet.

Bruno Senna hätte übrigens "nichts dagegen, wenn es zu Beginn der Saison wechselhafte Bedingungen bei den Rennen gibt. Da meine Eingewöhnungsphase in diesem Jahr noch andauert, wären ein paar wechselhafte Rennen sicher nicht schlecht", sagt der Williams-Neuzugang. "Ich glaube, ich hätte dadurch größere Chancen, ein gutes Ergebnis einzufahren. Für den späteren Teil der Saison wünsche ich mir aber trockene Rennen."

14.2.2012