PK der Fahrer zum GP von China 2012

Di Resta, Petrow, Senna, Perez, Alonso

und Karthikeyan auf der Pressekonferenz

Im Vorfeld des Grand Prix von China beherrschen vor allem der zurückliegende Grand Prix von Malaysia und der anstehende Grand Prix von Bahrain die Schlagzeilen. Bei der Pressekonferenz am Donnerstag standen die Piloten Fernando Alonso (Ferrari), Sergio Perez (Sauber), Bruno Senna (Williams), Witali Petrow (Caterham), Paul di Resta (Force India) und Narain Karthikeyan (HRT) zu diesen und anderen Themen Rede und Antwort.

Frage: Fernando, was können wir von dir und Ferrari an diesem Wochenende erwarten und was erwartest du selbst? Was hat sich seit dem Malaysia-Sieg geändert?

Fernando Alonso: Gar nichts hat sich geändert. Ich erwarte hier wieder ein schwieriges Wochenende für uns - keine grossen Überraschungen. Das Team und auch ich selbst haben schon die ganze Woche über gesagt, dass wir hier nur geringfügige Verbesserungen am Auto dabei haben, nichts Grosses. Ich denke, das gilt für die Mehrzahl der Teams. Ich gehe davon aus, dass sich die Verhältnisse in etwa so darstellen werden wie bei den ersten beiden Rennen. Im Qualifying werden wir es erneut schwer haben, in Q3 vorzustossen. Im Rennen müssen wir versuchen, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Das Gleiche haben wir schon bei den ersten beiden Rennen getan. Es wird erneut auf die richtige Strategie, den richtigen Umgang mit den Reifen und ein wenig Glück ankommen. Das Glück ist einer der Faktoren, die oft vergessen werden. In Australien zeigte unser gesamtes Team eine starke Leistung. Wir hatten eine gute Strategie und gute Boxenstopps. Für den fünften Platz brauchten wir aber auch etwas Glück. In Malaysia war es ähnlich. Glücklicherweise konnte ich mich in beiden Rennen aus den Unfällen in der ersten Runde heraushalten. Als Grosjean und Schumacher in Malaysia in der vierten Kurve kollidierten, fehlte nicht viel und ich wäre ebenfalls mitgerissen worden. Es ist immer das Gleiche: In einem Grand Prix kommt es nicht nur auf die reine Geschwindigkeit des Autos, die Strategie oder die Fähigkeiten des Fahrers an. Das Gesamtpaket muss stimmen und das Glück ist ein entscheidender Faktor in diesem. Ich hoffe, dass uns das Glück auch an diesem Wochenende treu sein wird.

Zählst du eine nasse Stecke auch unter den Faktor Glück?

Alonso: Das würde ich schon sagen, ja.

Hoffst du für den Sonntag also erneut auf Regen?

Alonso: Regen kann dir ein sehr gutes, aber auch ein sehr schlechtes Ergebnis bescheren, denn es ist immer eine Lotterie. Alles kann passieren. Du kannst entweder genau im richtigen Moment die richtigen Reifen drauf haben oder aber auch genau im falschen Moment die falschen. Unter normalen, trockenen Bedingungen kennen wir unsere derzeitigen Möglichkeiten und unsere Grenzen. Unser Auto ist momentan einfach nicht sehr schnell. In einem Regenrennen kannst du mit einem Schlag viele Punkte gewinnen, aber auch viele verlieren.

Mit deinem Sieg in Malaysia hast du dich in der ewigen Bestenliste an Jackie Stewart vorbeigeschoben. Nur Michael Schumacher, Alain Prost, Ayrton Senna und Nigel Mansell haben noch mehr Rennen gewonnen als du. Zudem wurdest du bei deinem letzten Sieg mit Gilles Villeneuve verglichen, weil es genau wie oftmals bei ihm ein unerwarteter Sieg war. Was bedeutet es für dich, in einem Atemzug mit Piloten dieses Kalibers genannt zu werden?

Alonso: Ich fühle mich geehrt, gemeinsam mit den Fahrern genannt zu werden, die ich als Kind im Fernsehen bewundert habe. Ich hatte bisher eine tolle Karriere und durfte für fantastische Teams fahren. Ich hoffe, dass sich die Anzahl meiner Siege weiter erhöht und ich in der Rangliste noch weiter nach vorn komme. Rekorde sind etwas, dem du im Alltagsgeschäft und im Zuge der Vorbereitungen auf den jeweils nächsten Grand Prix kaum Beachtung schenkst. Ich bin mir aber sicher, dass ich das Erreichte in zehn oder 15 Jahren deutlich mehr zu schätzen weiß. Im Moment kümmert es mich nicht allzu sehr.

Bist du überrascht, dass Red Bull nicht so wettbewerbsfähig ist wie im vergangenen Jahr und glaubst und, dass sie bald den Anschluss an die Spitze herstellen können?

Alonso: Ich bin nicht überrascht, denn ich weiss, wie komplex die Formel 1 ist. Ein Formel-1-Auto zu entwickeln, ist alles andere als einfach. Ich kann nur für unser Team sprechen. Die grösste Überraschung für uns war, als wir bei den Wintertests feststellen mussten, dass wir die gesteckten Ziele nicht erreichen konnten. Von einem solchen Zeitpunkt an kannst du nur versuchen, das Auto Schritt für Schritt zu verbessern. Du weisst aber, dass es keinen magischen Knopf gibt, der das Auto mit einem Schlag konkurrenzfähig werden lässt. Wir können nur hoffen, dass bald neue Teile kommen werden, die das Auto schneller machen. In diesem Zusammenhang müssen wir aber Ruhe bewahren und die Leute in Italien arbeiten lassen. Am Rennwochenende selbst müssen wir das uns zur Verfügung stehende Paket maximal nutzen. Das haben wir schon bei den ersten beiden Rennen versucht und werden es auch bei den anstehenden beiden versuchen.

Das heisst, dass du dich bis Barcelona gedulden musst, um grössere Verbesserungen am Auto zu erwarten?

Alonso: Wie ich schon sagte: Ich erwarte für das Rennen hier keine grossen Verbesserungen. Alle im Team arbeiten hart, aber ich kann nicht sagen, dass wir in Barcelona eine grosse Verbesserung sehen werden, da wir es noch nicht wissen. Wir haben ein paar neue Teile dabei, die wir morgen testen werden. Womöglich funktionieren sie gut, womöglich aber auch nicht und wir müssen sie wieder zurückstellen. In Barcelona wird es weitere neue Teile geben, auf die ich nur hoffen kann. Für Kanada sind weitere Updates geplant. Wie schon gesagt: Es gibt keinen magischen Knopf. Wir müssen uns kontinuierlich um ein, zwei, drei Zehntel verbessern und wir müssen sicherstellen, dass die Verbesserungen schneller greifen als bei den anderen Teams.

Sergio, wie fiel in deinem Heimatland Mexiko die Reaktion auf deinen zweiten Platz in Malaysia aus?

Sergio Perez: Es war einfach toll. Ich konnte ein paar Tage mit Familie und Freunden verbringen und das Ergebnis geniessen. Die Leute waren kurz davor, durchzudrehen. Für mein Land war es ein tolles Resultat. Die letzte Podiumsplatzierung eines Mexikaners in der Formel 1 lag mehr als 40 Jahre zurück. Es war ein tolles Gefühl für mich, die Unterstützung der Fans in meinem Heimatland zu spüren.

Siehst du dich jetzt stärker unter Druck und glaubst du, dass durch das Malaysia-Ergebnis mehr Geld aus Mexiko in die Entwicklung des Autos fliessen wird?

Perez: Das Interesse, uns bei der Entwicklung des Autos zu helfen, ist auf jeden Fall da - nicht nur in Mexiko, sondern auch bei Firmen aus anderen Ländern. Das ist für uns sehr wichtig. Was den Druck angeht, erkenne ich keinen Unterschied zu vorher. Ich muss nach wie vor an jedem Rennwochenende 100 Prozent geben, um Erfolg zu haben. Das Bestmögliche herauszuholen wird auch bei den verbleibenden 18 Rennen mein Ziel sein.

Du kamst schon im vergangenen Jahr sehr gut mit den Reifen zurecht. In diesem Jahr scheint sich dieser Eindruck zu bestätigten. Kommt dir die diesjährige Spezifikation der Pirelli-Reifen sogar noch mehr entgegen?

Perez: Das Wichtigste ist meiner Meinung nach die Fähigkeit, sich auf verschiedene Bedingungen einstellen zu können. In der Formel 1 verändern sich die Bedingungen ständig, sei es vom Freien Training zum Qualifying oder vom Qualifying zum Rennen. Ich spiele gern mit den Reifen. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht.

Siehst du auf diesem Gebiet noch weiteren Spielraum für Verbesserungen?

Perez: Ja, auf dem Reifensektor gibt es grosses Potenzial und je mehr Erfahrung ich gewinne, desto besser werde ich - auch im Umgang mit den Reifen. Als ich im vergangenen Jahr neu in die Formel 1 kam, stellte ich sehr schnell fest, dass es hier nicht den einen Stil gibt. Du musst deinen Stil beim Fahren ständig verändern und immer an die gegebenen Bedingungen anpassen.

Nach der tollen Vorstellung in Malaysia erwartet wahrscheinlich jeder von dir, dass du hier ähnliches vollbringen kannst. Wie gehst du an diesen Grand Prix heran?

Perez: Wir als Team gehen die Sache realistisch an. Wir wissen, dass der Grand Prix von Malaysia kein normales Rennen war. Die Bedingungen waren für alle Beteiligten sehr schwierig. Wir hatten das Glück, dass wir zum richtigen Zeitpunkt an der Box waren und dadurch konnten wir um den Sieg mitfahren. Unter normalen Umständen gehören wir aber nicht in diese Regionen. Wir müssen realistisch bleiben und versuchen, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Sollte uns im Verlauf der Saison ein weiterer Podestplatz gelingen, wäre das grossartig. Uns ist aber klar, dass dies nur unter besonderen Umständen passieren kann.

Bruno, würdest du den Grand Prix von Malaysia angesichts des Ergebnisses (Platz sechs) als deinen bisher besten Grand Prix bezeichnen?

Bruno Senna: Das war schon ein tolles Rennen. Sowohl unsere Geschwindigkeit als auch unsere Strategie stimmten und das obwohl ich in der ersten Runde einen Zwischenfall hatte, der mein Rennergebnis nachhaltig hätte beeinflussen können. Abgesehen von der ersten Runde machte ich im Rennen aber keine Fehler. Unser Auto funktionierte sowohl im Trockenen als auch im Nassen sehr gut, was sehr ermutigend ist. Es war nicht nur von mir, sondern vom gesamten Team eine starke Leistung. Schliesslich fahre war ich nicht allein für das Ergebnis verantwortlich.

Glaubst du, dass solche wechselhaften Bedingungen die besten Voraussetzungen für dich sind, das Potenzial des Autos voll auszuschöpfen?

Senna: Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, wenn es zu Beginn der Saison wechselhafte Bedingungen bei den Rennen gibt. Ich befinde mich nach wie vor im Lernprozess was das Team, das Auto und die Reifen angeht.

Das Potenzial des Williams scheint in diesem Jahr grösser als im vergangenen Jahr. Wie beurteilst du die Weiterentwicklung im Team?

Senna: Das Team hat in puncto Performance in der Tat einen grossen Schritt nach vorn gemacht. Durch die internen Veränderungenen liegt die Konzentration jetzt auf den wesentlichen Bereichen. Nun liegt es an Pastor und mir, die Entwicklung gemeinsam mit den Ingenieuren voranzutreiben und idealerweise grössere Fortschritte zu machen als unsere direkte Konkurrenz. Wir wollen unsere gegenwärtige Position im Feld halten, aber das wird nicht einfach. WM-Punkte - speziell eine ganze Menge davon so wie beim letzten Rennen - sorgen dafür, dass jeder im Team motiviert bleibt.

Witali, du kamst in Schanghai zweimal in den Punkterängen ins Ziel. Wie beurteilst du deine Chancen nach zwei Rennen für Caterham?

Witali Petrow: Im Jahr 2010 holte ich hier im Regen meine ersten WM-Punkte überhaupt. Wenn du dann an diese Strecke zurückkehrst, ist das immer ein gutes Gefühl. Was mein neues Team betrifft, so fühle ich mich sehr wohl. Ich kann mich bei der Arbeit besser entfalten. Es gibt deutlich weniger Druck als in der Vergangenheit. Natürlich gibt es immer noch Druck, da ich einen sehr starken Teamkollegen an meiner Seite habe. Ich darf also nicht nachlassen, aber grundsätzlich bin ich entspannter als im vergangenen Jahr.

Das teaminterne Duell bei Caterham ist in der Tat sehr interessant. Liegt darauf auch für dich der Fokus?

Petrow: Im Rennen war ich mit meiner Leistung an beiden Rennwochenenden in diesem Jahr zufrieden. Im Qualifying muss ich mich noch verbessern. Wir haben hier einige Updates im Gepäck, die sich hoffentlich auszahlen werden. Ich drücke die Daumen, dass sie so funktionieren wie wir uns das vorstellen.

Fühlst du dich im Auto inzwischen komplett wohl?

Petrow: Ja. Wir müssen nur den Sitz noch ein wenig anpassen. Grundsätzlich ist der Komfort im Auto aber in Ordnung.

Paul, auch bei Force India gibt es ein interessantes Teamduell. Nico Hülkenberg und du, ihr scheint sehr eng beieinander zu liegen. Wie siehst du das?

Paul di Resta: Die Situation erinnert mich an das vergangene Jahr mit Adrian (seinen damaligen Teamkollegen Sutil). Ich habe grossen Respekt vor Nico. Derzeit sieht es so aus, als wäre unser teaminternes Duell das engste von allen. Es ist immer gut, wenn es im Team einen Wettbewerb gibt. Dadurch werden beide Fahrer und auch die Entwicklung des Autos vorangetrieben. Wir müssen ganz einfach zusammenarbeiten, um mit Williams und Sauber mithalten zu können. Beide liegen derzeit knapp vor uns. Dank der bei den ersten beiden Rennen eingefahrenen Punkte sind wir aber zuversichtlich, dass wir die Lücke schliessen können. Wir erwarten in Kürze ein paar Updates am Auto. Dann sollten wir noch mehr herausholen können.

Betrachtest du deine zweite Formel-1-Saison nun als ein Jahr, in dem du die im ersten Jahr gezeigte Form bestätigten musst?

di Resta: Wenn du im zweiten Jahr dabei bist, ist der Druck, Leistung zu bringen, natürlich grösser. Mit dieser Situation bin ich aber vertraut. Ich konzentriere mich einfach darauf, in dem Sport, den ich liebe, mein Bestes zu geben. Bisher ist unsere Leistung im Rennen stärker als im Qualifying. Meine Erfahrung aus dem ersten Jahr spielte bei den schwierigen Bedingungen in Malaysia eine grosse Rolle. Platz sieben war das Maximum, das wir erreichen konnten. Wir müssen nun einfach sicherstellen, dass wir jede sich bietende Chance nutzen. Es wird nicht einfach werden, die in der vergangenen Saison erreichten Platzierungen in der Fahrer- und Konstrukteurswertung zu verteidigen. Im Team herrschen aber eine gute Stimmung und grosser Optimismus, dass wir das schaffen können.

Du sprachst den Umstand an, dass Sauber und Williams anders als in der Schlussphase der vergangenen Saison nun leicht vor Force India liegen. Glaubst du, dass der Rückstand aufgeholt werden kann?

di Resta: Wir sind meiner Meinung nach sehr stark ins Jahr gestartet. Dann kamen sie mit Updates, während wir etwas auf der Stelle traten. Derzeit wird in der Fabrik und im Windkanal mit Hochdruck gearbeitet. Auf die ersten Europa-Rennen in diesem Jahr sind wir schon sehr gespannt. Für den Mugello-Test haben wir ein großes Update-Paket vorgesehen. Wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, mit den Updates noch zu warten, um die maximale Wirkung zu erzielen. Im Moment geht es für uns darum, mit dem gegenwärtigen Auto den bestmöglichen Job zu erledigen. In Malaysia ist uns das definitiv gelungen. Es gibt keinen Grund, warum es hier nicht erneut klappen sollte. Im vergangenen Jahr präsentierte sich unser Auto in China stärker als erwartet. Wir verpassten hier nur knapp Q3, nachdem wir es in Melbourne mit Mühe und Not in Q2 geschafft hatten. Ich hoffe, dass wir diese Tendenz über den Winter retten konnten.

Narain, für dich und HRT war es ein schwieriger Saisonstart. Kannst du uns einen Eindruck davon verschaffen, welch grosse Hürde ihr als Team meistern müsst?

Narain Karthikeyan: Der Start ins Jahr war in der Tat nicht sehr gut, da wir sämtliche Testfahrten verpassten und mit einem neuen Auto ungetestet nach Australien kamen. Wie allen neuen Autos hatte auch unseres auf den ersten Runden grosse Probleme mit der Kühlung und der Hydraulik. Unser grösstes Problem ist derzeit der fehlende Abtrieb. Pedro de la Rosa ist dem Team in diesem Zusammenhang eine grosse Hilfe. Er gibt mit seiner Erfahrung aus den grossen Teams die Richtung vor. Wir versuchen natürlich, uns zu verbessern. Unser Team ist sehr klein und unsere Möglichkeiten sind begrenzt, aber die Struktur ist deutlich besser als im vergangenen Jahr. Wir haben einige gute Leute im Team und ich hoffe, dass wir uns beim Mugello-Test deutlich verbessern werden.

Wir wollen deine öffentlichen Diskussionen nach dem Rennen in Malaysia gar nicht weiter ansprechen. Kannst du dennoch einen Einblick in das Leben eines Nachzüglers geben? Sind deine Augen in einem Rennen, in dem es kaum Ausfälle und damit viele Autos auf der Strecke gibt, ständig im Rückspiegel?

Karthikeyan: Nach den ersten 15 Runden ist es in der Tat sehr schwierig, weil es viele Blaue Flaggen gibt. Ich glaube im letzten Rennen gab es 36 Blaue Flaggen, das ist eine Menge. Es ist kein Geheimnis, dass unser Auto pro Runde fünf bis sechs Sekunden hinter den schnellsten zurückliegt. Wenn wir dann noch unter schwierigen Bedingungen auf Slicks wechseln, wie es in Malaysia der Fall war, dann erschwert es das Fahren umso mehr. Unser Auto liegt schon auf trockener Strecke nicht gut. Bei wechselhaften Bedingungen ist es noch viel schwieriger zu fahren. Das ist aber die Situation, mit der ich leben muss. Ich kann nicht mehr tun, als versuchen mit dem, was mir zur Verfügung steht, das Bestmögliche herauszuholen.

Wird ein Fahrer jemals sagen, dass sein Auto zu langsam ist?

Karthikeyan: Nun, die 107-Prozent-Marke ist für uns inzwischen kein Problem mehr, aber wir müssen uns natürlich weiter verbessern. Wir müssen den Rückstand auf die anderen Teams reduzieren. Wenn wir unsere Rundenzeiten mit denen aus der vergangenen Saison vergleichen, haben wir kaum Fortschritte gemacht. Anhand der Daten aus dem Winter dachten wir, dass wir mit dem neuen Auto einen großen Sprung nach vorn machen könnten, aber das war nicht der Fall. Inzwischen kennen wir die Gründe, haben einen Windkanal und versuchen, das Auto zu verbessern.

Wirst du Sebastian Vettel in der Fahrerbesprechung auf den Zwischenfall in Malaysia ansprechen?

Karthikeyan: Für mich war es ein Rennunfall, über den wir uns unterhalten haben. Das sollte kein Problem mehr darstellen.

Hat einer der Anwesenden ein moralisches Problem damit, nächste Woche nach Bahrain zu reisen?

Keine Antwort.

12.4.2012