McLaren mit Siegchancen in China ?

Lewis Hamilton und Jenson Button nehmen in China

Kurs auf weitere Erfolge

Die aktuellen WM-Spitzenreiter von McLaren haben beim Rennen in Schanghai nur eines im Sinn: Ihre Führungsposition in der Gesamtwertung halten und im besten Fall sogar ausbauen, zumal Chrom in China schon immer für eine starke Leistung gut war. Die bisherigen Saisonläufe bestärken das Team um Jenson Button und Lewis Hamilton darin, dass sie auch 2012 eine gute Chance haben werden.

Vor allem Button ist erpicht darauf, wieder zu glänzen, denn beim vergangenen Rennen in Malaysia sammelte der Brite keine Punkte. "Du willst dann einfach nur so rasch wie möglich wieder ins Auto klettern. Man schaut halt lieber vor als zurück", meint Button, relativiert seine Aussage aber sofort: "Eigentlich macht es keinen Unterschied. Die dreiwöchige Pause war sogar recht entspannend. Ich konnte etwas relaxen und weiter trainieren. Wir stehen erst am Anfang einer sehr langen Saison. Es ist gut, fit und frisch zu sein. Und in Schanghai war ich schon immer gut", erklärt der Weltmeister von 2009 und merkt an: "Ich habe viel Spaß an dieser Strecke und freue mich auf das Wochenende. Die Bahn von Schanghai verfügt über tolle Anlagen. Es ist eine gute und moderne Rennstrecke. Die beiden ersten Sektoren sind sehr technisch. Es gibt einige interessante Kurvenkombinationen und du brauchst dort ein Auto, das gut reagiert. Danach öffnet sich die Strecke, bis hin zu einer der längsten Geraden im Kalender. Sie zieht sich einfach immer weiter hin. Zum Schluss kommt eine Haarnadel, in der du eine gute Überholmöglichkeit hast. Es gibt sonst keine Kurve, die hervorsticht. Das ist ein gutes Zeichen, denn es bedeutet, man hat mit der gesamten Strecke gute Arbeit geleistet", meint McLaren-Fahrer Button. "Und sollte es regnen, steht uns wohl ein weiteres unvorhersehbares Rennen ins Haus. Wir lernen bei nassen Bedingungen schliesslich allesamt noch dazu. Was auch immer passiert, es wird sicherlich sehr interessant", hält der Formel-1-Routinier fest.

Wie verhalten sich die Reifen in Schanghai

"Auch, weil wir beim Setup einen Kompromiss eingehen müssen. In den schnellen Kurven willst du viel Abtrieb haben, auf den Geraden aber auch ein hohes Tempo", erläutert Button. "Ausserdem wird der Reifenverschleiss ein wichtiges Thema sein. Im vergangenen Jahr gab es einen grossen Unterschied zwischen den beiden Mischungen. Eine gute Vorbereitung ist daher das A und O." Laut Hamilton ist es 2012 aber mindestens genau so wichtig, regelmässig viele Punkte abzugreifen. "Ich sehe die Meisterschaft als ein Ganzes. Natürlich würde ich gerne jedes einzelne Rennen gewinnen, doch es ist viel wichtiger, bei jedem Rennen viele Punkte zu holen. Die beiden ersten Grands Prix haben aber gezeigt, dass wir als Team durchaus dazu in der Lage sind, zu gewinnen. Malaysia war ein gutes Beispiel dafür, wie man Punkte mitnimmt", sagt Hamilton, fügt aber hinzu: "In China bin ich trotzdem auf den Sieg aus. Sollte Platz eins aus welchen Gründen auch immer nicht drin sein, möchte ich gute Punkte einfahren. Ich habe einige schöne Erinnerungen an das Rennfahren in China. Ich habe dort bereits zweimal gewonnen - und auf beide Siege bin ich unheimlich stolz."

Hamilton: Konstanz geht über zu viel Risiko

"2008 war das Rennen sehr wichtig für mich und ich brauchte ein gutes Ergebnis. Wir erwischten ein ziemlich perfektes Wochenende und holten die Pole-Position, die schnellste Runde und den Sieg. 2011 hatte ich dort ebenfalls ein tolles Rennen. Ich machte ständig Druck und holte mir ganz zum Schluss noch die Führung. Das war ein wichtiger Sieg", meint Hamilton mit Blick auf seine Statistik. "Gleichwohl kann ich jetzt natürlich nicht verhehlen, dass ich enttäuscht darüber bin, meine zwei Pole-Positions in diesem Jahr noch nicht in einen Sieg umgemünzt zu haben. Ich denke aber, das Glück war nicht auf meiner Seite. Früher oder später wird das anders sein", erklärt der Weltmeister von 2008. Zudem habe ihn die vergangene Rennsaison den Wert einer soliden Konstanz gelehrt. "Es nutzt nichts, ein starkes Ergebnis einzufahren, wenn du in der Woche darauf nicht nachlegen kannst. Vielleicht gehe ich es deswegen entspannt an. 2007 siegte ich erst beim sechsten Lauf und war trotzdem bis zum Schluss ein Titelanwärter. Und meiner Meinung nach hat sich die Hackordnung noch nicht manifestiert. Daher ist es wichtig, möglichst viele gute Ergebnisse zu holen."

Whitmarsh hofft auf weitere McLaren-Siege

"Schauen wir einmal, wie es sich in den vergangenen drei Wochen entwickelt hat. Vor uns liegt ein interessantes Wochenende", sagt Hamilton und übergibt das Wort an seinen Teamchef. Auch Martin Whitmarsh zeigt sich angriffslustig: "Der Grosse Preis von China ist ein Rennen, in dem wir traditionell gut aussehen. Bei drei der vier letzten Rennen dort waren wir die Sieger", gibt Whitmarsh zu Protokoll. "Alle diese Erfolge kamen durch fehlerlose Fahrten von Jenson und Lewis zustande. Wir reisen nach Schanghai, um unsere Ausbeute dahingehend auszubauen. Ein bisschen haben wir aber gemischte Gefühle, weil wir nur einen unserer Startplätze in Reihe eins tatsächlich auch in einen Sieg ummünzen konnten. Alle bei McLaren sind aber erheblich ermutigt von unserem Tempo in den Auftaktrennen. Wir sind uns dessen aber bewusst, dass unsere Rivalen in den vergangenen drei Wochen nicht stillgestanden haben. Wir waren ebenfalls nicht untätig, doch es gibt keine Garantien. Bisher war die Hackordnung noch recht undurchschaubar, doch ab diesem Wochenende werden wir da allmählich klarer sehen. Ich rechne fest damit, dass es an der Spitze erneut ein enges Duell geben wird."

Whitmarsh: "Haben den MP4-27 verbessert"


Der McLaren MP4-27 erwies sich beim Saisonstart 2012 als stärkstes Auto, auch wenn man den Grand Prix von Malaysia nicht gewinnen konnte. Die wechselhaften Bedingungen würfelten das Kräfteverhältnis auf dem Sepang International Circuit ordentlich durcheinander. Mit der ersten Startreihe bewiesen Lewis Hamilton und Jenson Button aber die Vormachtstellung ihres Teams. Ex-Technikchef Gary Anderson ist der Meinung, dass sich Red Bull trotz der Niederlagen gegen die Truppe aus Woking noch keine Sorgen machen muss. "Sie haben weniger Entwicklungspotenzial als Red Bull", urteilt der Nordire gegenüber der 'BBC'. Teamchef Martin Whitmarsh ist bewusst, dass vom Weltmeisterteam nach wie vor eine grosse Gefahr ausgeht, und mahnt nun sein Team an, sich nicht auf der starken Performance von Melbourne auszuruhen. Denn noch sei man von der 150. Pole-Position, die McLaren in Schanghai erreichen könnte, weit entfernt. "Das wäre ein grossartiges Resultat, aber davor können noch viele Dinge passieren", sagt er gegenüber 'Sky Sports News'. "Vor China liegt eine dreiwöchige Pause, und alle Teams werden darauf drängen, ihre Autos zu verbessern, was auch für uns gilt." Der Brite warnt: "Es ist ganz einfach: Wenn jemand sein Auto mehr als wir verbessert, dann könnten sie in China auf Anhieb sogar schneller sein als wir." Doch er stellt klar, dass sein Team mit dem MP4-27 Fortschritte gemacht hat: "Wir sind nicht selbstgefällig. Wir müssen das Auto verbessern, wir müssen die Performance verbessern - und glücklicherweise ist uns das gelungen. Ob es ausreicht, wird man sehen, aber wir sind mit dem Programm, das wir zusammengestellt haben, sehr zufrieden."

Button: Lieber Weltmeister als Pole-Position-König



Button: Lieber Weltmeister als Pole-Position-König

aufgezeichnet von Dieter Rencken
12. April 2012 - 13:22 Uhr
Nach der Nullnummer von Malaysia ist Jenson Button auf Platz drei der WM-Wertung abgerutscht. Der Brite hatte das Klassement nach seinem Sieg in Melbourne bis dorthin angeführt, doch Fernando Alonso und McLaren-Teamkollege Lewis Hamilton konnten vorbeiziehen. In China möchte Button die alte Reihenfolge wieder herstellen. Dabei kommt es dem Weltmeister von 2009 weniger auf das Qualifikationsduell gegen Hamilton an, sondern vielmehr auf das Tempo im Rennen.

Frage: Jenson, noch einmal ein kurzer Rückblick auf das Malaysia-Rennen. Du hast den Ruf, bei solchen Mischverhältnissen sehr gut zu sein. Warum lief es dort nicht?

Jenson Button: Es lief zu Anfang nicht schlecht, aber dann habe ich eben einen Fehler gemacht. Ich habe meine Hinterachse überbremst und bin mit Narain zusammengekracht. Damit waren meine Chancen dahin. Ich lag vorher lange Zeit direkt hinter Fernando, der später das Rennen gewonnen hat. Alle waren letztlich mit dem gleichen Speed unterwegs, somit konnte ich am Ende nicht mehr viel gutmachen. Das war ein Wochenende, das nicht so perfekt lief. Genauer gesagt: Es war weit davon entfernt, perfekt zu sein. Jetzt sind wir in China. Hier wollen wir das Ruder wieder herumreissen.

Wie hast du die Zeit seit Malaysia verbracht? Man konnte dich schwimmen, fahren und laufen sehen auf Hawaii...

Ja, Hawaii ist immer nett. Dort kann man herrlich entspannen. Dort interessieren sich nicht allzu viele Leute für die Formel 1, von daher ist es immer recht ruhig. Ich habe dort eine schöne Zeit mit ein paar Freunden verbracht. Der Triathlon hat viel Spass gemacht und das Ergebnis war ganz gut. Ich bin dort richtig über die Schmerzgrenze gegangen, konnte dabei den Schmerz der Erfahrungen aus Sepang abschütteln. Anschliessend war ich in Woking, habe PR-Dinge erledigt und im Simulator gesessen. Danach war ich auf dem Weg nach China noch für ein paar Tage in Japan beim Zwischenstopp.

Lewis hat dich im Qualifying bisher zweimal besiegt. Kannst du hier zurückschlagen?

Klar, es wäre schön, hier auf der Pole-Position zu stehen. Meine Qualifyings an den ersten beiden Rennwochenenden waren nicht schlecht, aber es fehlten eben eineinhalb Zehntel. Im vergangenen Jahr bin ich hier von Platz zwei gestartet, lag in der ersten Kurve vorne und hätte das Rennen womöglich gewinnen können. Hier kann immer viel passieren. Wir haben viel Arbeit vor uns, um das Auto hier passend für den Sonntag einzustellen. Im vergangenen Jahr hätten wir ein solch gutes Auto haben sollen, aber es hat bei mir nicht geklappt. 2011 war es ziemlich schwierig, die Reifentaktik perfekt auszuwählen. Es wird in diesem Jahr sicherlich einfacher, aber dennoch gibt es reichlich Arbeit. Dieser Kurs ist hart für die Reifen."

Wird Lewis auch hier dein erster Rivale sein? Habt ihr Entwicklungen am Auto, sodass ihr eure Spitzenposition behaupten könnt?

Die Entwicklung steht bei uns nie still. Ob es aber reicht, um vor allen anderen zu bleiben, ist immer die grosse Frage. Es stimmt schon, dass wir ein paar neue Teile dabei haben. Aber diese Neuerungen werden bezüglich Rundenzeit nicht allzu viel bringen. Ich gehe aber davon aus, dass niemand grosse Sprünge bei den Rundenzeiten machen kann. Bei all den Einschränkungen im Reglement, zum Beispiel beim angeblasenen Diffusor, ist es kaum möglich, grosse Sprünge zu machen. Vor allem nicht, wenn du schon vorne bist. Es ist gleichzeitig recht einfach für andere, irgendwelche Dinge beispielsweise von unserem Auto zu kopieren. Ich hoffe, dass wir genug getan haben, um weiterhin vorne sein zu können. Dieses Wochenende ist sehr wichtig, weil alle Teams in der Pause nachlegen konnten und hier wohl die letzten Updates vor dem Beginn der Europarennen anbringen. Hier liegt die grösste Herausforderung darin, die Reifen passend zu nutzen. Es wird kühl sein, und man muss die passende Balance finden. Das ist an diesem Wochenende unser wichtigster Job.

Im vergangenen Jahr wurde das Rennen über die Reifenstrategien entschieden. Wir es in diesem Jahr wieder so sein?

Die heutigen Reifen sind einfacher zu verstehen als jene aus dem vergangenen Jahr. Das ist gut so. 2011 gab es extrem unterschiedliche Strategien. Mark Webber kam damals von Startplatz 17 und verdrängte mich in den letzten Runden von Platz drei. Im vergangenen Jahr waren alle noch auf der Suche nach den passenden Strategien, daher solch ein Durcheinander. In diesem Jahr wird es einfacher - zumindest wenn es trocken bleibt.

Im teaminternen Duell führst du nach Siegen, aber Lewis hatte bisher alle Poles. Ist Lewis im Qualifying nahezu unschlagbar?

In den ersten beiden Qualifikationen des Jahres war das wohl so, aber es kommen ja noch 18 solcher Veranstaltungen. Ich würde lieber die Fahrer-WM gewinnen als irgendeine Pole-Position-Wertung. Klar, natürlich würde auch ich gern von ganz vorne starten. Ich lehne mich jetzt nicht zurück und gebe mich mit Startplatz zwei einfach so zufrieden. Aber ganz ehrlich: Wenn ich am Ende des Jahres den Titel gewinne und in der gesamten Saison nicht ein einziges Mal auf Pole stand, dann wäre ich ziemlich glücklich...
Ist euer Auto dermassen viel besser als das Vorjahresauto, oder profitiert ihr derzeit von den Schwächen bei Red Bull und Ferrari?

Ich denke schon, dass wir im sehr engen Rahmen des Reglements sehr gute Fortschritte im Vergleich zu 2011 machen konnten. Ausserdem glaube ich nicht, dass Red Bull ein schlechtes Auto gebaut hat. Vielleicht haben wir im Winter einfach etwas bessere Arbeit geleistet. Ferrari ist bestimmt nicht dort, wo sie sich erwarten würden. Aber Red Bull hat auch jetzt ein ziemlich gutes Auto. Red Bull hat am Auto sehr viel verändert. Sie müssen sich noch an diesen neuen Wagen gewöhnen, bevor sie die volle Konkurrenzfähigkeit entfalten können. Ganz sicher sind die einer unserer grössten Konkurrenten. Das haben sie schon in Australien gezeigt, wo deren Speed im Rennen wirklich gut war. Red Bull ist das Team, das wir erst einmal schlagen müssen.

Dürfen wir am Sonntag wieder mit einem verregneten Rennen rechnen?

Soweit ich weiss, soll es am Freitag regnen und am Samstag und Sonntag sehr wahrscheinlich nicht. Das ist ganz gut so, denn die Slicks verstehen wir ganz gut, die Regenreifen noch nicht so. Es ist hier sehr kühl und windig. Den Wind spürt man im Cockpit, aber nicht mehr ganz so sehr, wie zu den alten F-Schacht-Zeiten mit den grossen Motorabdeckungen. Die Gegengerade ist hier sehr offen, dort fegt der Wind hinein. Man muss sich darauf einstellen und entsprechend der Windrichtung das Setup anpassen.

Alle sechs Weltmeister im Fahrerfeld haben jeweils mindestens einmal in China gewonnen. Welche Erinnerungen hast du an deinen Sieg 2010 hier?

Das sind tolle Erinnerungen. Es war damals mein viertes Rennen mit McLaren. Die Wetterbedingungen waren damals ziemlich schwierig. Das war ein extrem gutes, aber auch wirklich kniffliges Wochenende. Das war ein ganz wichtiger Sieg für mich. Dass ich in meiner ersten Saison mit McLaren in Melbourne und in China gewinnen konnte, war sehr entscheidend für mein gesamtes Jahr.
Die ersten Kurven sind hier sehr speziell, sie ziehen sich immer weiter zu. Wie schwierig ist das?

Es ist nicht ganz einfach, für diese Passage ein passendes Setup zu finden. Wenn du zu viel Untersteuern hast, dann lenkt das Auto in dem Bereich nicht gut ein - so war es im vergangenen Jahr bei mir. Wenn du aber zu viel Übersteuern hast, dann wird der erste Teil dieser Passage extrem knifflig. Das ist eine dieser furchtbaren Kurven, wo wir Fahrer ewig warten müssen, bis wir wieder auf das Gaspedal treten dürfen. Wir müssen damit zurecht kommen. Ich will ganz ehrlich sein: Diese Schneckenkurve ist nicht gerade meine Lieblingsecke hier. Es gibt auf dieser Strecke so schöne Passagen. Zum Beispiel die Kurven sechs und sieben. Die sind schnell und richtig schön flüssig zu fahren. Auch die beiden Kurven vor der Gegengeraden sind nett. Es ist schwierig, die passend hinzubekommen. Aber wenn du es schaffst, dann bringt das grosse Befriedigung.

Wie stehst du zur Diskussion um den Grand Prix von Bahrain?

Einige Fahrer und Teamchefs halten da mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. Letztlich ist es so, dass die FIA entscheiden wird, ob wir dort fahren oder nicht. Man kann nicht einfach sagen, dass man dort nicht antritt. Sobald eines der Topteams dort fährt, müssen die anderen folgen. Die Situation ist schwierig. Ich vertraue darauf, dass die FIA die richtige Entscheidung trifft.

Und wenn du ganz allein entscheiden könntest?

In dieser Position bin ich nicht. Ich bin nicht Gott.

Button: "Ich kann ein Arsch sein"


Jenson Button gilt in der Formel 1 als "Everybody's Darling". Doch das war nicht immer so. Als der Brite nach anfänglichen Erfolgen bei Williams zu Renault wechselte, eckte der Youngster bei Teamchef Flavio Briatore an, als er seine Jacht im Hafen von Monaco neben dem etwas kleineren Schiff des Playboys parkte. Es geht das Gerücht um, dass dieses Ereignis zu seinem Renault-Aus beigetragen hatte. Der Brite hatte bereits den Ruf, ein ewiges Talent zu sein, dem es an der nötigen Disziplin fehlt und dem die frühen Erfolge zu Kopf gestiegen waren, doch nachdem seine Karriere bei Honda bereits vor dem Aus war, lernte die Formel 1 den "neuen" Button kennen. Heute ist er ein Musterbeispiel an Fitness, Disziplin und Gelassenheit. Wenn es darum geht, einen kühlen Kopf zu bewahren, dann ist der Weltmeister 2009 meist da. Doch Button gibt zu, dass der Eindruck, den der Grossteil des Formel-1-Fahrerlagers von ihm hat, nicht immer zutrifft. "Wir alle haben Tage, wo wir gestresst sind, selbst in guten Zeiten", stellt er gegenüber 'Sportling Life' klar. "Ich schätze, das ist menschlich. Bei mir gibt es definitiv Tage, wo ich ein Arsch bin - eine Seite meines Charakters, die ich euch nicht zeige. Das halte ich geheim, denn wenn es um mein Privatleben geht, dann gebe ich nicht viel preis."

Buttons perfektes Umfeld

Bei der Frage nach der Ursache, warum er heute einen gefestigteren Eindruck macht als früher, verweist Button stets auf sein Umfeld: Vater John Button, der "beste Manager der Welt" Richard Goddard, Freundin Jessica Michibata und Trainer Mikey Collier begleiten ihn zu allen Rennen - dazu kommen seine engen Freunde Richie Williams und Chrissy Buncombe, die oft dabei sind. Sie alle sorgen dafür, dass der Brite am Boden bleibt: "Wenn ich mir einmal einen Fehltritt erlaube - und ich bin sicher, dass das hie und da passiert, vielleicht hebe ich manchmal ein bisschen ab -, dann holen sie mich wieder herunter. Meine Freundin sagt etwas, vielleicht Mikey. Und mein Manager wird auf jeden Fall etwas sagen - er ist sehr direkt."

Schlüsselerlebnis Kanada 2005

Und auch seine Freunde haben eine äusserst positive Wirkung auf ihn, auch wenn er ihr Verhalten schon einmal als Provokation auffasste. "Ich erinnere mich an Montreal 2005, wo ich die Pole holte, aber an dritter Stelle crashte", blickt Button auf ein bitteres Rennen zurück. "Als ich ins Fahrerlager zurückkehrte, trank einer meiner Freunde - Richie - ein Bier, was mich wirklich ärgerte. Ich sagte zu ihm: 'Du kommst nie mehr mit. Hast du nicht gesehen, was passiert ist?' Und er antwortete: 'Nun ja, ich bin nicht schuld, du hast Mist gebaut!'" Im Nachhinein wurde Button bewusst, dass er froh sein muss, nicht von Ja-Sagern umgeben zu sein: "Wir sind alle auf dem gleichen Niveau - wir sprechen auf die gleiche Art miteinander und ziehen einander auf. Wenn alles passt, dann sagen sie mir das, und wenn es schlecht läuft, dann trösten sie mich, aber sie lassen mich trotzdem wissen, dass ich bessere Arbeit hätte leisten können."

Button bestreitet seine Gelassenheit

Der McLaren-Pilot gibt auch zu, dass ihm Niederlagen nahe gehen, und wundert sich, dass er dennoch stets einen gelassenen Eindruck macht: "Ich bin nicht so entspannt, wie die Leute glauben. Ich hasse die Tage, wenn ich keine gute Leistung bringe, aber ich liebe die Tage, wenn es gut läuft. Ich könnte nicht mittelmässig durchs Leben gehen. Ich brauche die Höhepunkte und die Tiefpunkte - aber die Höhepunkte machen es der Mühe wert. Bei den Tiefpunkten muss man stark bleiben und versuchen, so positiv wie möglich zu denken." Als Button 2010 nach seinem WM-Titel zu McLaren wechselte, orteten viele Experten ein Himmelfahrts-Kommando. Die ihm positiv gesinnten bewunderten immerhin den Mut, dass er sich der Herausforderung Lewis Hamilton stellt, der im Team seit langem verankert ist. Umso überraschender ist Buttons folgende Aussage: "Es gibt in jedem Sport zwei Arten von Menschen - die, die auf etwas zulaufen, und die anderen, die von etwas weglaufen. Ich weiss noch immer nicht, wo ich hingehöre."

Button: 212 Starts und noch immer nicht müde


Es ist für Champions nicht leicht, den Augenblick für den Rücktritt abzupassen. Mit 32 Jahren denkt Jenson Button noch lange nicht daran, den Helm an den Nagel zu hängen. "Ich kann nicht absehen, wann ich aufhöre. Es hilft, ein gutes Auto zu haben", so der McLaren-Pilot gegenüber 'Sky Sports News'. Er erkennt einen Gegensatz zum Kampf im Mittelfeld, wie ihn Rubens Barrichello oder Jarno Trulli ausfechten mussten. "Es macht einen riesigen Unterschied. Speziell, wenn man schon zwölf oder 13 Jahre im Sport ist." Nur auf den Status quo kommt es Button allerdings nicht an. Denn er schwört auf sein Team. Selbst, wenn McLaren ein nicht konkurrenzfähiges Auto bauen würde, hätte er immer noch den Glauben, in Zukunft doch wieder ein siegfähiges Arbeitsgerät sein Eigen zu nennen. "Du sagst dir nicht sofort: 'Ich hatte meine guten Tage, aber jetzt ist es Zeit zu gehen.' Du fühlst dich noch immer stark und glaubst daran, wieder um die Weltmeisterschaft kämpfen zu können", so der Mann aus Frome, der nach eigenem Bekunden seinen Verbleib in der Formel 1 nicht von der Performance des McLaren abhängig macht.

Seinen mehrjährigen Vertrag in Woking, den er Ende vergangenen Jahres unterschrieb, will Button erfüllen. Er fühle sich zu Hause und würde sich in nächster Zeit nicht nach Alternativen umsehen. "Ich bin hier sehr gut aufgehoben. Wir haben eine tolle Atmosphäre, obwohl jeder denkt, es sein ein sehr kaltes, graues Team." Eine Anspielung auf die Gerüchte, er sei 2011 als Nachfolger von Felipe Massa bei Ferrari im Gespräch gewesen? Button weiter: "Hier ist viel Leidenschaft im Spiel. Die Leute sagen das auch über Ferrari, und das stimmt." Trotzdem zeichnet der Weltmeister von 2009, der im Jahre 2000 für seinen ersten Formel-1-Einsatz in ein Williams-Cockpit kletterte, das Bild von einer in der Öffentlichkeit missgedeuteten McLaren-Mannschaft. "Ich denke nicht, dass die meisten Leute sehen, wie passioniert das Team arbeitet", bemerkt Button, der Tradition und Geschichte des britischen Rennstalls unterstreicht. "Ich bin wirklich sehr glücklich. Man weiss nie, was in der Zukunft geschieht und ich schreibe mein Leben nicht ab. Aber ich werde definitiv auch in den nächsten Jahren bei McLaren sein."

Schlechte Karten für Hamilton


Trotz zweier Pole-Positions in den ersten Rennen in Australien und Malaysia wartet McLaren-Pilot Lewis Hamilton noch auf seinen ersten Sieg. Der Brite, der die bisherigen Ergebnisse in grösster Gelassenheit als "gut" wertet, will nun beim kommenden Grand Prix von China ganz nach vorne. An gleicher Stelle war auch 2011 ein Sieg gelungen. In diesem Jahr dürfte es Hamilton allerdings nicht ganz leicht haben. Selbst wenn der Weltmeister von 2008 am Samstag in der Zeitenjagd erneut die beste Runde auf die Bahn zaubert, so ist maximal Startplatz sechs drin. Der Grund ist eine Strafe, die nach einem kurzfristigen Getriebewechsel eine Versetzung um fünf Startplätze mit sich bringt. Den überraschenden Vorgang bestätigte Hamilton am Donnerstag in Schanghai. Nach Aussage des McLaren-Teamkollegen von Jenson Button hatte das Team beim Zusammenbau des Einsatzautos in der Box in Schanghai eine Beschädigung des Getriebes festgestellt. Das entsprechende Bauteil hätte die Sessions in China mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht überstanden, daher entschied man sich zum Austausch.

Hamilton: "Hoffe, dass mein Pech aufgebraucht ist"


Lewis Hamilton wird den Grand Prix von China anders als die beiden Auftaktrennen der Saison 2012 nicht von der Pole-Position in Angriff nehmen. Aufgrund eines Getriebewechsels muss der McLaren-Pilot im Anschluss an das Qualifying am Samstag fünf Startplätze nach hinten. In seiner Medienrunde am Donnerstag spricht Hamilton über das technische Problem an seinem MP4/27, über seine Erwartungen für das Rennen, über die Besonderheiten der Strecke in Schanghai, über das Thema Bahrain und über einen verlorenen Glücksbringer.

Frage: Lewis, offenbar gab es an deinem Auto ein Problem. Was genau funktionierte nicht?

Lewis Hamilton: Das genaue Problem kenne ich noch nicht. Ich weiss nur, dass wir das Getriebe wechseln müssen und ich deshalb am Sonntag fünf Startplätze nach hinten muss. Das ist natürlich nicht gerade der Start ins Wochenende, den ich mir vorgestellt hatte, aber ich bin dennoch optimistisch. Wir haben hier einige Upgrades im Gepäck, die sich hoffentlich auszahlen werden. Im vergangenen Jahr fuhr ich hier vom dritten Startplatz zum Sieg. In Malaysia kam Fernando von deutlich weiter hinten und gewann. Es ist nach wie vor alles möglich.

Wie beurteilst du deine Chancen auf einen dritten Sieg in Schanghai?

Nach all der intensiven Vorbereitung auf dieses Wochenende ist die Nachricht, dass es beim Getriebe ein Problem gibt, natürlich nicht die schönste, aber das ist einfach Motorsport. Wir müssen jetzt einfach das Beste daraus machen. Ich bin überzeugt, dass ich nach wie vor eine sehr gute Chance auf den Sieg am Sonntag habe. Unser Auto ist sehr schnell. Es kommt nun darauf an, die richtige Strategie für das Rennen zu erarbeiten, um von der unter den gegebenen Voraussetzungen bestmöglichen Startposition dennoch um die Spitze mitkämpfen zu können.
Welches Ziel hast du dir für das Rennen am Sonntag gesetzt?

Mit dem Umstand, dass ich in diesem Jahr bereits zweimal auf dem Podium stand, bin ich recht zufrieden. Das heisst aber nicht, dass ich eine solche Platzierung als selbstverständlich erachte. Ich habe mich auf dieses Wochenende intensiv vorbereitet und will um den Sieg kämpfen, auch wenn das durch das Problem mit dem Getriebe nun etwas schwieriger wird. Grundsätzlich habe ich grossen Spass daran, von weiter hinten nach vorn zu fahren. Durch die Rückversetzung um fünf Plätze in der Startaufstellung sollten sich im Rennen einige interessante Positionskämpfe ergeben. Wenn du von der Pole-Position startest, ist alles andere als ein Sieg natürlich eine Enttäuschung. Wenn du von weiter hinten kommst, ist jede Position, die du im Vergleich zum Samstag gutmachen kannst, schon ein Fortschritt. Unabhängig davon ist der Sieg natürlich nach wie vor mein Ziel für dieses Wochenende.
Macht es für dich in psychologischer Hinsicht einen Unterschied, dass du hier schon zweimal gewonnen hast?

Das spielt für mich keine Rolle. Es ist eine komplett neue Saison und ein Jahr ist ein sehr langer Zeitraum, über den du den Schwung eines Sieges nicht aufrechterhalten kannst.

Mark Webber hat im vergangenen Jahr gezeigt, dass man hier in Schanghai auch von weit hinten im Feld noch aufs Podium fahren kann. Insofern kommt die Rückversetzung für dich wohl auf einer der am besten dafür geeigneten Strecken oder?

Wie ich schon sagte: Solange ich das Auto dafür habe, mag ich es, von hinten durchs Feld zu fahren. Unabhängig davon werde ich im Qualifying versuchen, den Schaden so gering wie möglich zu halten und versuchen, so weit vorn wie möglich zu stehen.

Bist du überrascht, dass du trotz zweier Pole-Positions in der Fahrerwertung hinter einem Piloten liegst, der es bisher maximal auf Startplatz acht gebracht hat?

Ich muss einfach so weitermachen wie bisher, konstant fahren. Nach dem Malaysia-Rennen haben wir uns in der Fabrik zusammengesetzt und das Rennen analysiert. Speziell unsere Boxenstopps sind derzeit ganz offensichtlich nicht die besten. In diesem Zusammenhang konnten wir einige Probleme aussortieren. Ich gehe davon aus, dass wir an diesem Wochenende deutlich
schnellere Boxenstopps von unserer Mannschaft sehen werden.

Inwiefern erwartest du auf dieser Strecke Probleme im Umgang mit den Reifen?

Ich habe keine Ahnung, ob wir hier in Probleme geraten werden. Ich habe mich damit noch nicht beschäftigt, glaube aber nicht, dass der Kurs zu den reifenmordendsten im Kalender gehört. Es wird wie immer darauf ankommen, vor allem die Hinterreifen zu schonen. Ich hoffe, dass sich unsere Upgrades in diesem Punkt bezahlt machen.
Was genau versprichst du dir von den Upgrades?

Aus aerodynamischer Sicht sind solche Upgrades in der Regel eine Verbesserung, die sich allerdings nicht immer automatisch auch in der Rundenzeit niederschlägt. Ich hoffe, dass unsere Upgrades wie im Windkanal funktionieren und dafür sorgen, dass wir weiterhin an der Spitze sind. Wir wollen natürlich wieder in die erste Startreihe fahren.

Wie gefällt dir die Strecke aus fahrerischer Sicht?

Es ist ein toller Kurs und eine tolle Anlage, auch wenn sie etwas ausserhalb der Stadt liegt. Aus irgendeinem Grund war die Strecke in der Vergangenheit immer sehr gut zu mir, wenn man vom ersten Jahr (2007) einmal absieht. Ich hoffe, das bleibt auch so. Grundsätzlich mag ich die Gegend hier. Es ist zwar meist recht kalt, aber die Fans lassen sich davon nicht unterkriegen und unterstützen uns nach Kräften. Die Strecke selbst sorgte in der Vergangenheit immer wieder für spannende Rennen. Das Positive ist: Du kannst hier sowohl im Trockenen als auch im Nassen gut überholen. Ich freue mich auf das Wochenende.

Welche Streckenabschnitte sind die schwierigsten?

Die Kurven eins und zwei sehen vielleicht einfach aus, sind es aber nicht. Du kommst mit Topspeed an und biegst dann in eine sehr lange Kurve ein, die zum Ende hin enger und enger wird. Auch die Kurven acht und neun sind recht verzwickt. Du musst dort die Linie genau treffen und so viel Speed wie möglich mitnehmen.
Wie stehst du zum Thema Bahrain, sollte die Formel 1 dort fahren oder nicht?

Derzeit wartet jeder auf die Entscheidung der FIA. Was mich betrifft, so konzentriere ich mich nur auf das jeweils nächste Rennen. Wir müssen abwarten, was die FIA verlauten lässt.

Wie hast du die Zeit zwischen dem Rennwochenende in Malaysia und dem hier in China verbracht?

Ich war zwei Tage auf den Philippinen. Das war eine unglaubliche Erfahrung. Ich will unbedingt wieder zurück zu den Familien und den Kindern, die ich getroffen habe. Die Kinder würde ich am liebsten adoptieren.
Bist du ein abergläubischer Mensch?

Nein. Ich war höchstens als Kind ein wenig abergläubisch. Damals hatte ich einen Glücksbringer, den ich auch beim Fahren immer dabei hatte. Irgendwann verlor ich ihn und machte mir sehr viele Gedanken darüber, weil ich das erste Rennen ohne ihn nicht gewann. Dann merkte ich, dass es keinen Unterschied macht und seither habe ich keinen speziellen Glücksbringer dabei. Manchmal habe ich einen Stein dabei oder besondere Handschuhe oder den Helm von jemand anderem. Das Wichtigste ist aber das Fahren an sich.

Die Zahl vier (Hamiltons Startnummer) gilt in China als Unglückszahl...

Ich hoffe, dass mein Pech durch die Rückversetzung in der Startaufstellung bereits aufgebraucht ist (lacht).

Hamilton gelassen: "Blicke auf das gesamte Jahr"


Am kommenden Wochenende meldet sich die Formel 1 nach einer dreiwöchigen Pause zurück. Es herrscht große Spannung, denn die Hackordnung könnte sich durch technische Weiterentwicklungen beim Grand Prix in China möglicherweise verändert darstellen. "In den ersten beiden Rennen ging es extrem eng zu. Ich bin immer noch nicht sicher, wie die Hackordnung eigentlich aussieht", sagt Weltmeister Sebastian Vettel, der auf wichtige Fortschritte mit seinem Red Bull RB8 hofft. "McLaren macht bisher sicherlich den stärksten Eindruck, also sind die auch an diesem Wochenende diejenigen, die es zu schlagen gilt", sagt der Heppenheimer und schiebt die Favoritenrolle nach Woking. McLaren hatte in Australien und Malaysia die erste Startreihe erobert, Jenson Button konnte beim Auftakt in Melbourne einen Sieg feiern. Teamkollege Lewis Hamilton wartet indes - trotz zweier Pole-Positions - noch auf seinen ersten Saisonerfolg. "Mein Blick ist auf das gesamte Meisterschaftsjahr gerichtet. Natürlich würde ich gern jedes Rennen gewinnen, aber es ist am wichtigsten, dass man aus jedem Rennen die jeweils grösstmögliche Punktzahl mitnimmt", gibt sich der Brite vor dem Rennwochenende in Schanghai betont gelassen. "Die ersten beiden Rennwochenenden haben gezeigt, dass wir als Team definitiv für Siege gut sind. Ich kann nicht leugnen, dass ich enttäuscht bin, weil es mir zweimal nicht gelungen ist, eine Pole-Position in einen Sieg umzumünzen. Aber ich denke, dass das Glück eben nicht auf meiner Seite war. Früher oder später wird das Glück zurückkehren", meint Hamilton. "Ich habe im vergangenen Jahr gelernt, wie wichtig konstante Ergebnisse sind. Es bringt nichts, wenn du bei einem Rennen das Maximum holst, aber im nächsten Rennen kein gutes Resultat folgen lässt." Der Weltmeister von 2008 stand in den ersten beiden Rennen des Jahres immerhin auf dem Podest. In der Gesamtwertung belegt er hinter Sepang-Sensationssieger Fernando Alonso auf Platz zwei. "Die Hackordnung ist noch nicht fest zementiert. Es ist daher wichtig, dass wir aus dieser für uns guten Phase möglichst gute Ergebnisse mitnehmen", sagt Hamilton. "Ich bin gespannt, wie sich die Kräfteverhältnisse in den vergangenen drei Wochen verschoben haben."

12.4.2012