Sauber-Vorschau auf den GP Bahrain 2012

Können die Sauber auch in Bahrain

im Konzert der Grossen mitspielen ?


Nachdem die FIA bestätigt hat, dass der Grosse Preis von Bahrain am kommenden Wochenende, 20.-22. April, wie geplant stattfinden soll, packt das Sauber F1 Team nun seine Fracht und begibt sich auf die Reise nach Manama.


Kamui Kobayashi (Startnummer 14): «Bahrain ist eine meiner Lieblingsstrecken, das Layout ist wirklich gut. Ich mag auch die hohen Aussentemperaturen dort, das fühlt sich richtig schön nach Sommer an. Im vergangenen Jahr gab es dort kein Rennen, demzufolge wissen wir nicht, wie der Streckenzustand ist. Es könnte durchaus sein, dass der Kurs am Anfang sehr rutschig ist. Der Grand Prix findet auf der kürzeren Streckenvariante statt, auf der ich noch nie ein Formel-1-Rennen gefahren bin. Dennoch kenne ich die Strecke sehr gut, weil ich dort viel für Toyota getestet habe und auch mit der GP2 dort gefahren bin. Wir müssen auf jeden Fall auf die hohen Temperaturen vorbereitet sein und eine entsprechende Kühlung bereit haben.»

Sergio Pérez (Startnummer 15): «Ich bin in Bahrain noch nie mit einem Formel-1-Rennwagen gefahren, aber ich verbinde sehr gute Erinnerungen mit der Rennstrecke, weil ich dort ein GP2-Rennen gewonnen habe. Das war 2008 und mein bislang einziger Start in Bahrain. In meinen Augen hat die Strecke einen Stop-and-Go-Charakter, und ich denke, dass man auf die hinteren Reifen aufpassen muss, damit sie nicht zu stark abbauen. Insgesamt hat unser Team eine starke Phase, und diesen Schwung müssen wir auch mit ins nächste Rennwochenende nehmen.»

Giampaolo Dall’Ara: Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: «Die Strecke ist eine Abfolge von langen Geraden und langsamen Kurven, weshalb die Bremsen sehr stark beansprucht werden. Eine gute Traktion ist ebenfalls entscheidend auf diesem Kurs. In jener Zeit, als es DRS noch nicht gab, fuhr man nicht mit maximalem Abtrieb, denn eine gute Höchstgeschwindigkeit kann auf dieser Strecke durchaus wertvoll sein. Eine Spezialität ist auch der Asphalt, der zwar nicht wirklich rau ist, der aber die Hinterreifen dennoch stark beansprucht. Das resultiert aus den hohen Aussentemperaturen in Kombination mit dem Sand, der immer wieder auf die Strecke geweht wird. Pirelli stellt uns erneut die weiche und die mittlere Mischung zur Verfügung. Meistens liegen die Aussentemperaturen zwischen 35 und 40 Grad Celsius, was bedeutet, dass man für maximale Kühlung sorgen muss. Das gilt auch für die Bremsen, allerdings hier wegen der hohen Belastung. Auf diesem Kurs letztendlich entscheidend sind die Bremsleistung und die Traktion.»

18.4.2012