Glock wittert Aufwärtstrend

Schlingerfahrt beendet? Timo Glock wähnt

sich und Marussia endlich auf Kurs

Das Ergebnis unterscheidet sich nicht so sehr von den Resultaten des vergangenen Jahres, doch Timo Glock ist anderer Ansicht. Der Marussia-Pilot klassierte sich in der Qualifikation zum Grossen Preis von Australien auf dem 21. Platz und liess damit nur drei Piloten hinter sich, wittert aber einen soliden Aufwärtstrend. Und genau deshalb zieht Glock in Melbourne ein positives Zwischenfazit.

"Wir haben eine tolle Ausgangsbasis", sagt der deutsche Rennfahrer. "Ich habe wieder Spass daran, ein Formel-1-Auto zu fahren. Ich denke, wir können sehr zufrieden sein. Wir reisten mit einem Fahrzeug hierher, das zuvor nicht sehr viel bewegt wurde. Direkt aus der Garage heraus haben wir aber ein ordentliches Tempo. Das ist sehr, sehr erfreulich. Bisher hatten wir keine Probleme. Es ist bislang ein einfaches Wochenende", betont Glock. "Wir konnten uns auf die Leistung des Autos konzentrieren. Es ist ein grosser Fortschritt im Vergleich zum vergangenen Jahr", meint der Formel-1-Routinier. "Das Auto fühlt sich deutlich besser an. Ich glaube, das ist ein guter Startpunkt. Noch liegt aber ein langer, langer Weg vor uns, auch wenn das Wochenende bisher ein Erfolg für uns ist."

"Die Situation ist nun etwas anders und das macht uns glücklich. Es wird jedoch noch etwas dauern. Die nächsten Rennen werden erneut Tests werden für uns, in denen wir Daten sammeln wollen. Die Jungs in der Firma sind seit Freitag jedenfalls total happy und sehr motiviert, noch etwas mehr aerodynamische Leistung ans Auto zu bringen. Das wird aber noch etwas dauern", erklärt Glock. "Unser Windkanal-Programm fängt jetzt erst so richtig an und noch liegt ein langer Weg vor uns. Wir liegen ja noch vier bis fünf Sekunden zurück. Die Basis ist nun aber eine andere. Im vergangenen Jahr wussten wir gar nicht, wie wir das Auto noch weiterentwickeln sollten. Es gab einfach keine Möglichkeit mehr, weil zu viele Fehler drinsteckten. Das haben wir beseitigt. Jetzt kann man arbeiten."

17.3.2012