Caterham von Qualifying enttäuscht

Heikki Kovalainen wurde in seiner schnellsten

Runde aufgehalten

Im Caterham-Team fand man nach dem ersten Qualifying der Formel-1-Saison 2012 glückliche Gesichter vor, doch ganz zufrieden war man mit dem Zeitenfahren im Albert Park dennoch nicht. Heikki Kovalainen belegte Position 19, Witali Petrow mit 0,339 Sekunden Rückstand auf den Teamkollegen den 20. Rang. In der Analyse des Teams kam man schnell zur Überzeugung, dass beide Fahrer bessere Zeiten auf den Asphalt hätten legen können.

"Ich bin angesichts des heutigen Tages ganz positiv gestimmt", so Kovalainen. "Wir haben im ersten Qualifying-Teil nicht alles aus dem Auto herausgeholt was wir wollten, aber es fühlte sich heute Nachmittag besser an als im 3. Freien Training. Und auf meiner schnellsten Runde wurde ich durch einen HRT aufgehalten, was mich womöglich rund sechs Zehntelsekunden kostete. Aber auf Strecken wie diesen ist dies eines der Probleme, mit denen man umgehen muss. Es gibt ziemlich viele positive Dinge, die wir aus dem heutigen Tag mitnehmen können. Wir wissen, dass wir viel näher an den Teams vorne dran sind, als wir dies am Ende der vergangenen Saison waren, und nun haben wir KERS und ein allgemein besseres Paket. Ich denke aus diesem Grund, dass das morgige Rennen wirklich interessant werden kann."

"Für mich war dies ein Qualifying, das in Ordnung war", so Petrow. "Vielleicht war es nicht ganz so, wie wir dies erhofft hatten, aber wir wissen, dass da noch mehr kommt. Wir haben natürlich gestern Zeit verloren, und heute wurde der Performance-Versuch im 3. Freien Training durch ein Hydraulikproblem verkürzt. Ich machte jedoch so viel Druck wie möglich, und ich denke, dass mein Ingenieur und ich bei jeder Ausfahrt auf die Strecke noch besser herausfinden werden, wie wir das Setup fein abstimmen können. Je mehr Zeit ich im Auto verbringe, desto besser fühle ich mich also."

"Wir haben es hier beim ersten Rennen der Saison mit einigen Herausforderungen zu tun", so Thierry Salvi von Renault. "Wir haben natürlich zum ersten Mal in einer Rennsituation KERS im Auto, und wir haben hart daran gearbeitet, den Fahrern ein Setup zur Verfügung zu stellen, welches die Fahrbarkeit des Motors maximiert. Dies ist eine ziemlich unebene Strecke, und dies kann die Balance der Autos beeinträchtigen. Wir müssen aus diesem Grund sicherstellen, dass das Setup von Motor, KERS und Getriebe den Fahrern dabei helfen, die Probleme zu minimieren, auf die sie auf der Strecke treffen. Auf Basis dessen, was wir bisher an diesem Wochenende gesehen haben, können wir ganz zufrieden sein."

"Es gibt in Einheiten wie dem heutigen Qualifying immer positive und negative Dinge", so Mark Smith, Technischer Direktor. "Im 3. Freien Training hatte Witali ein Leck an der Hydraulik an seinem Auto, welches vor der Einheit am Nachmittag repariert wurde. Es kostete uns jedoch Zeit, welche wir an seinem Qualifying-Setup verbringen wollten. Beide Autos gingen mit einer guten Balance in den ersten Qualifying-Durchgang, aber unsere endgültigen Positionen sind womöglich kein faires Spiegelbild dessen, wo wir in Bezug auf den Abstand zu den Autos vor uns stehen. Wir haben einen soliden Plan, um die Schlüsselgebiete der Leistung des Autos weiter zu verbessern. Ich denke, dass wir uns im morgigen Rennen auf eine konkurrenzfähigere Vorstellung freuen können."

"Ich bin relativ glücklich mit den Positionen, auf die wir heute gekommen sind", so Geschäftsführer Riad Asmat. "Die endgültigen Positionen mögen vielleicht dieselben sein, auf denen wir 2011 gelandet sind, aber der Abstand auf die Autos vor uns ist beträchtlich geringer geworden, und das sind für das gesamte Team gute Neuigkeiten. Beide Fahrer hätten definitiv noch etwas mehr Zeit finden können, ohne den Verkehr, in den Heikki geriet, und das Problem, das wir an Witalis Auto im 3. Freien Training hatten. Aber dies sind jene Probleme, mit denen wir alle umgehen müssen, und wir werden aus ihnen lernen. Wir können auch auf die Wintertests zurückblicken, welche gezeigt haben, dass wir auf Longruns eine gute Geschwindigkeit haben. Und wir verfügen über zwei Fahrer, welche hart Rennen fahren können, besonders hier, wo Witali vergangenes Jahr Dritter wurde. Wir freuen uns aus diesem Grund alle auf das morgige Rennen, wo wir meiner Meinung nach eine Vorstellung zeigen können, die deutlicher repräsentativ dafür ist, wo wir in der Hackordnung wirklich stehen."

17.3.2012