Mark Webber peilt den Sieg an

Von Startplatz zwei hat Mark Webber eine gute

Ausgangsposition für den Grand Prix in Abu Dhabi

Red Bull wird den Grand Prix von Abu Dhabi mit einem Auto aus der ersten Reihe und mit dem zweiten aus der Boxengasse starten. Sebastian Vettel wurden rund fünf Stunden nach Ende der Qualifikation alle Zeiten gestrichen, weil er sein Auto in der Auslaufrunde abgestellt hatte. Bei der Untersuchung kam heraus, dass im RB8 weniger als der vorgeschriebene eine Liter Benzin übrig war. Das hatte die Disqualifikation zur Folge. Red Bull holte das Auto aus dem Parc Ferme, darf deshalb daran arbeiten und muss aus diesem Grund laut Reglement aus der Boxengasse starten. Ob die fehlenden 0,15 Liter Sprit bei der Performance einen grossen Unterschied gemacht hätten, darf bezweifelt werden.

Sportlich gesehen wurde Red Bull am Samstag klar in den Schatten gestellt. McLaren-Pilot Lewis Hamilton war in der Qualifikation unantastbar und markierte in allen drei Abschnitten die Bestzeit. Mark Webber fehlten in seiner schnellsten Runde 0,348 Sekunden auf den Briten. Vettel war mit seinem Versuch nicht ganz zufrieden. Der Deutsche war um eine weitere Zehntelsekunde langsamer und wurde Dritter. Damit musste sich Vettel zum achten Mal in diesem Jahr seinem Teamkollegen in der Qualifikation geschlagen geben. "Platz drei in Q3 war eine gute Leistung, aber ich hätte es in der letzten schnellen Runde besser machen müssen", übt der Doppelweltmeister Selbstkritik. "In meiner letzten fliegenden Runde unterlief mir im letzten Sektor ein Fehler. Es reichte aber trotzdem für Platz drei. Ich bin mir nicht ganz sicher, was am Ende das Problem war. Mir wurde nur gesagt, dass ich das Auto abstellen muss." Das löste anschliessend viele Diskussionen aus. Schlussendlich wird der Deutsche aus der Boxengasse starten.

Dadurch hat Webber eine grosse Chance auf seinen dritten Saisonsieg. Von Platz zwei aus ist Hamilton sein grosser Gegner. "Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Es war ein gutes Qualifying und ich war mit dem Auto sehr glücklich", freut sich der Australier. "Am Abend kühlte die Strecke ab, weshalb man bei der Performance des Autos vorsichtig sein musste. Ich fühlte mich aber in allen drei Sessions wohl und kam gut in Schwung. McLaren war stark, aber wir sind in einer guten Position und können ein gutes Rennen haben." Webber ist Red Bulls heisses Eisen für den fünften Sieg in Folge. "Wir müssen das Beste aus Marks Ausgangsposition in der zweiten Reihe machen", sagt Teamchef Christian Horner. "Sebastian wird einen aufreibenden Sonntag vor sich haben."

Horner: "Es ist frustrierend und ärgerlich"


Sebastian Vettel muss den Grand Prix von Abu Dhabi von ganz hinten starten. Der Heppenheimer, der sich ursprünglich für Startplatz drei qualifiziert hatte, war knapp vier Stunden nach dem Ende der Session für einen Benzinmangel bestraft worden. Ein solches Szenario hatte sich abgezeichnet. Auf der Ausrollrunde nach seinem schnellsten Umlauf in Q3 war Vettel hektisch vom Team zum Anhalten aufgefordert worden. Wenig später wurde klar, dass es sich um ein Problem mit der Benzinversorgung handelte.

Nach langwierigen Anhörungen durch die Kommissare der FIA und einer technischen Überprüfung des Red Bull RB8 mit der Startnummer 1 wurde verkündet, dass Vettels Zeiten aus der Qualifikation gestrichen werden. Der Hintergrund: Aus dem Tank des Fahrzeuges konnte die FIA nur noch 850 Milliliter Benzin holen. Zur technischen Abnahme muss aber mindestens noch ein Liter im Tank sein. Wäre Vettel aus eigener Kraft bis in die Boxengasse gefahren, dann wäre noch weniger übrig gewesen.

"Das ist frustrierend und ärgerlich", wird Red-Bull-Teamchef Christian Horner von 'Autosport' zitiert. Die Mannschaft hatte in den Diskussionen mit den Kommissaren auf einen Fall von höherer Gewalt plädiert. Renault hatte das Problem zuerst erkannt und Red Bull dann aufgefordert, Vettel sofort anhalten zu lassen. "Das Problem tauchte in der Auslaufrunde auf. Die Ansage von Renault war eindeutig. Die wollten, dass wir den Motor sofort abstellen, weil sie ein Problem am Tank erkannten. Das haben wir getan. Die FIA hat akzeptiert, dass es ein technisches Problem gab, auf das uns Renault hingewiesen hat. Leider gibt das Reglement vor, dass im Tank mindestens ein Liter verbleiben muss. Es konnten aber nur 850 Milliliter abgezapft werden", sagt Horner, der das Urteil "hart aber fair" findet. "Renault ist davon überzeugt, dass im Tank noch ein Rest Benzin ist. Wir haben das Auto nun aus dem Parc-Ferme geholt, um dies untersuchen zu können. Es ist frustrierend. Wir müssen in den Tank schauen, um das Problem zu verstehen. Wir arbeiten gemeinsam mit Renault an dem Problem. Sie sind es, die uns vorgeben, wie viel wir jeweils tanken sollen", schiebt Horner den Schwarzen Peter in Richtung Frankreich weiter. "Sie sind mit der Füllmenge zufrieden und auch mit der Menge Benzin, die eigentlich noch im Tank hätte sein sollen. Aber leider gab es aus irgendeinem Grund dieses Problem." Renault ist der festen Überzeugung, dass sich in den Tiefen des Tanks noch Sprit befindet. Man hofft das Problem auszumachen und für den Renntag lösen zu können.

Renault wollte, dass Vettel das Auto abstellt


Red Bull musste sich im Qualifying für den Grossen Preis von Abu Dhabi deutlich dem McLaren von Lewis Hamilton geschlagen geben. Mark Webber war um 0,348 Sekunden langsamer als der Brite und stellte seinen RB8 auf Platz zwei in die erste Startreihe. Sebastian Vettel fehlte eine weitere Zehntelsekunde und er landete auf dem dritten Rang. Zum ersten Mal überhaupt wird der Doppelweltmeister in Abu Dhabi nicht aus der ersten Reihe starten. Es könnte aber noch schlimmer kommen: Am Ende des Qualifyings stellte Vettel seinen Boliden zwischen den Kurven 18 und 19 ab.

"Stop the car! Stop the car", tönte sein Renningenieur Guillaume Rocquelin über den Boxenfunk. Vettel hielt sich sofort an die Anweisung und parkte das Auto neben der Leitplanke. Über Funk antwortete er: "Ich bin zwischen den Kurven 18 und 19 stehengeblieben." Antwort von "Rocky": "Verstanden." Während Vettel in einem Streckenfahrzeug zurück an die Box gebracht wurde, herrschten am Red-Bull-Kommandostand ratlose Gesichter.

Was war passiert? "Wir sind uns noch nicht sicher. Renault wollte, dass wir das Auto abstellen", gibt Teamchef Christian Horner gegenüber 'Sky Sports F1' Auskunft. "Bevor wir nicht mehr Informationen haben, kann ich nichts dazu sagen." In den letzten Wochen bereitete die Lichtmaschine immer wieder Probleme. Horner konnte nicht bestätigen, ob es sich wieder um einen Defekt bei diesem Bauteil gehandelt hat. Er meint nur: "Es kann eines von vielen Dingen sein. Ich muss zuerst mit den Ingenieuren sprechen und herausfinden, was passiert ist."

Ebenfalls gemutmasst wurde, dass Vettel zu wenig Benzin im Tank gehabt hätte und deshalb das Auto abstellen musste. "Das glaube ich nicht. Bisher habe ich nur den gleichen Funkspruch wie ihr gehört", sagt Horner. Auch der Teamchef kannte unmittelbar nach dem Qualifying nicht die Gründe. Vettel könnte noch den dritten Startplatz verlieren, denn im Reglement steht, dass man das Auto selbständig an die Box fahren muss. Ob diesbezüglich noch etwas passieren wird, müssen die Rennkommissare, die in Abu Dhabi Lars Osterlind, Radovan Novak, Derek Warwick und Khaled Bin Shaiban heissen, entscheiden.

Vettel: "Lewis war ausser Reichweite"


Die Alarmglocken schrillten bei den deutschen Formel-1-Fans auf, als Sebastian Vettel am Ende des heutigen Qualifyings in Abu Dhabi ausrollte, denn sollte sich herausstellen, dass zu wenig Benzin im Tank war oder der Motor gewechselt werden muss, blüht dem WM-Führenden eine Rückversetzung in der Startaufstellung. Lewis Hamilton kann davon ein Liedchen singen. Aber Vettel ist optimistisch, dass ihm dieses Schicksal nicht droht, und geht mit einer kämpferischen Einstellung in den morgigen Grand Prix.

Frage: Sebastian, du hattest heute Morgen offensichtlich ein Problem mit den Bremsen und wir haben gerade gesehen, wie du auf der Strecke stehen geblieben bist. Aber du bist Dritter, zumindest das konntest du retten. Wie fühlst du dich jetzt?

Sebastian Vettel: Ich weiss nicht, warum ich gebeten wurde, stehen zu bleiben. Ich denke, wahrscheinlich irgendein Problem. Es sollte nichts Dramatisches sein. Heute Morgen war offensichtlich nicht ideal, dass wir nicht fahren konnten. Also erhielten wir nicht die Antworten, auf die wir gehofft hatten. Trotzdem fanden wir uns heute Nachmittag ganz gut zurecht und die Pace war da, aber die McLarens, vor allem Lewis, sind sehr schnell. Die waren heute ausser Reichweite. Ich bin nicht ganz zufrieden mit meinem Qualifying - der letzte Teil war ziemlich schwierig für mich. Ich denke, ich hätte ein bisschen schneller sein sollen, aber ob es gereicht hätte, um Mark zu schlagen? Offensichtlich steht das auf einem anderen Blatt Papier, aber alles in allem können wir denke ich ganz zufrieden sein. Die Rennpace für morgen sollte gut sein. Wir wissen, dass es hier ein langes Rennen ist und viel passieren kann, daher freue ich mich auf morgen.

Wenn zu wenig Sprit drin war oder irgendwas am Motor ist, wäre das nicht gut für die Startaufstellung. Bist du besorgt?

Nein. Zu wenig Sprit ist glaube ich nicht das Problem. Wir haben genug Runden gefahren, um genug Sprit reinzumachen. Man hat mir auch noch gesagt, dass ich relativ zügig zurückkommen soll, was komplett dagegen spricht, dass wir am Limit waren. Was genau es war, weiss ich jetzt noch nicht, aber wenn du dann mal aufhörst zu fragen, werde ich mich auf den Weg machen, um es rauszufinden.

Und der Motor fühlte sich normal an?

Ja, alles normal, bis dahin kein Problem. Ich bekam dann relativ kurz und knapp den Funkspruch, das Auto anzuhalten.

Ist das jetzt so ein Moment, vor dem du immer gewarnt hast, wenn du gesagt hast: 'Mensch, wir müssen alle ruhig bleiben und müssen uns auf das Wesentliche konzentrieren!'

Ich glaube, es gibt zunächst mal keinen Grund, nicht ruhig zu sein. Das Qualifying lief für uns in Anbetracht dessen, dass wir heute Morgen nicht so viel fahren konnten, wie wir wollten, gut, aber so ist das manchmal. Trotzdem glaube ich, dass wir uns über das Qualifying gesteigert haben - bis zum Ende wurden wir immer schneller. Die letzte Runde war wahrscheinlich nicht ganz ideal und das ärgert mich wahrscheinlich am meisten, aber für morgen ist alles drin. Das Ziel ist morgen, nach vorne anzugreifen und McLaren zu schlagen, was mit Sicherheit schwer genug wird, weil die das ganze Wochenende schon stark unterwegs sind.

Wie ruhig wirst du schlafen?

Ich denke, so wie immer. Das Rennen ist ja noch ein bisschen weg. Natürlich ist man vor dem Rennen aufgeregt und nervös - ich glaube, das ist normal und das muss auch so sein. Aber das Ziel ist, ein ganz normales Rennen zu fahren und uns auf uns zu konzentrieren. Was die anderen machen, haben wir nicht in der Hand. Deswegen versuchen wir, die Dinge nicht zu verkomplizieren.

Du siehst besorgt aus, oder täuscht der Eindruck?

Nein. Ich bin ein bisschen verärgert, weil die letzte Runde nicht ganz ideal war, aber besorgt bin ich nicht. Man muss nicht besorgt sein, wenn man auf dem dritten Platz steht.

Ein Funkspruch 'Stell sofort das Auto ab, komm dann schnell wie möglich zurück, aber mach aus' kommt selten und hat meistens einen Grund.

Ja, hat einen Grund, mit Sicherheit. Ich bin davon überzeugt, dass es nicht grundlos passiert. Warum es so ist, das weiss ich jetzt noch nicht. Ich bin aus dem Auto raus, in die Pressekonferenz - und jetzt stehe ich hier. Ich hatte noch nicht die Möglichkeit, mit dem Team zu reden. Es ging alles sehr schnell. Ich erhielt den Funkspruch, das Auto abzustellen, was ich tat. Dann habe ich die Kabel abgestöpselt und auf ein Taxi gewartet.

In Q1 hast du die Mauer ein bisschen berührt. Hatte das irgendwelche Auswirkungen auf deinen Kopf für den Rest des Qualifyings?

Es war die erste Runde. Ich war ein bisschen knausrig am Ausgang von Kurve 19 und ich streifte die Mauer ein bisschen, also kein wirklich harter Kontakt. Das war kein Problem für das Auto.

Platz drei ist normal eher kein Grund zur Freude, aber wenn Fernando Alonso auf Platz sieben steht, lässt sich damit ganz gut leben, oder?


Auch sonst ist ein dritter Platz keine schlechte Ausgangsposition. Mit meiner Runde im letzten Qualifying war ich nicht ganz zufrieden, der zweite Schuss hätte ein bisschen schneller sein müssen. Wir haben uns ein bisschen schwer getan, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Die Vorbereitung war nicht ideal. Ich war ein bisschen gefangen zwischen einerseits Felipe vor mir und ich glaube Jenson und konnte nicht wirklich so viel Gas geben, wie ich wollte, aber ich glaube, es ist jetzt nicht die Zeit, jemandem die Schuld in die Schuhe zu schieben, sondern ich hätte hier oder da ein bisschen schneller fahren müssen, können. Hatte einen kleinen Fehler drin, ohne den hätte es vielleicht zu Platz zwei gereicht. Aber ich glaube trotzdem, dass morgen alles drin ist. Das Rennen ist sehr lang, das Auto scheint gut zu sein - gerade auch im Renntrimm. Lassen wir uns überraschen.

Es muss eine gewisse Erleichterung sein, vier Plätze vor deinem Hauptkonkurrenten in der Weltmeisterschaft zu stehen, oder?

Wir haben dieses Jahr schon so viele Rennen gesehen, die ein Auf und Ab waren. Unsere Ausgangsposition ist offensichtlich ziemlich gut, nahe an der Spitze, also machen wir von da an weiter. Wie gesagt wird es ein langes Rennen mit vielen Dingen, die man beachten muss. Ich denke, von der Strategie her ist es noch nicht hundertprozentig klar, ähnlich wie beim letzten Rennen in Indien. Wir müssen auf uns selbst schauen, versuchen, Lewis ein heißes Rennen zu liefern. Dann sollten wir morgen in einer guten Ausgangsposition sein.

Wenn du morgen Dritter wirst und Fernando Siebter, ist doch alles prima, oder?


Ich wäre schon froh, wenn ich ein bisschen weiter vorne ins Ziel kommen könnte, aber es bringt nichts, heute darüber zu reden, wie morgen das Rennen ausgehen sollte. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten. Wir haben viele Runden, die zwischen uns liegen, und das ist ja das Schöne, dass wir das erst morgen herausfinden werden.

Ist die Schnelligkeit des McLaren deiner Meinung nach eine Momentaufnahme oder eine Trendwende?

Ich glaube, dass McLaren auch bei den vergangenen Rennen sehr schnell war, aber vielleicht es hie und da nicht ganz auf den Punkt gebracht hat. Hat uns natürlich nicht gestört, aber ich glaube, wenn man die Rennen seit Spa anschaut, dann war und ist der McLaren mit das beste Auto im Feld. Die Strecke hier kommt ihnen vielleicht ein bisschen mehr entgegen als die letzten, und deshalb sind sie schon das ganze Wochenende stark. Aber sie sind nicht über alle Berge, sondern noch in Reichweite, und wir müssen schauen, dass wir das Beste aus unseren Fähigkeiten machen, um möglichst nah ranzukommen oder vorbeizukommen.

Ist dein Problem mit den Bremsen aus der Welt und bist du zuversichtlich, dass es nicht wieder auftreten wird?

Ja, ich denke schon. Offensichtlich hatten wir das nicht erwartet, es war nicht der Plan, denn der Plan ist, im Freien Training zu fahren. Aber wir haben das Problem behoben und ich hatte im Qualifying fantastische Bremsen. Ich denke, wir hatten das Problem letztendlich im Griff. Ich bin wenig gefahren, nur zwei Runden im Training heute Nachmittag. Es sollte okay sein.

Du konntest am Morgen kaum fahren. Glaubst du, dass du etwas für das Qualifying hättest finden können, wenn du mehr gefahren wärst?

Ich denke schon. Der Samstagmorgen - oder Samstagnachmittag in diesem Fall - ist die letzte Chance vor dem Qualifying und auch die erste Chance nach dem Training am Freitag, das Auto zu lesen, und ich denke, wir hätten ein paar Dinge ausprobiert. Natürlich hätte ich gern eine ordentliche Antwort erhalten, daher finde ich, dass unser Qualifying ziemlich gut und konkurrenzfähig war. Aber einige Kreuze können wir nicht machen, daher bleiben einige Antworten aus, die wir uns gewünscht hätten. Ich bin trotzdem zuversichtlich, dass wir einen guten Kompromiss gefunden haben.

Ist die Zuverlässigkeit in deinen Augen ein Fragezeichen für morgen?

Ich glaube nicht - nicht anders als bei anderen Rennen. Heute Morgen hatten wir das Problem mit den Bremsen, was schade war, weil wir Zeit verloren haben, aber wir haben das Problem behoben und das Bremspedal war im Qualifying sehr gut. Und was jetzt passiert ist, weiß ich nicht. Das muss ich erst herausfinden.

Überholen war hier in der Vergangenheit schwierig. Du warst dazu zugegeben auch nur selten gezwungen, aber es war schwierig. Es gibt hier eine doppelte DRS-Zone. Wie wichtig ist die Pole-Position oder eine gute Startposition?

Ich schätze, Lewis ist ziemlich glücklich darüber, wo er morgen starten wird. Offensichtlich sind wir nicht auf Pole, aber naja, der dritte Platz ist nicht weit weg und es sollte ein gutes Rennen werden. Das Überholen ist hier schwierig, wie du sagst, selbst wenn du die langen Geraden hast. Wir haben die doppelte DRS-Zone - mal sehen, ob das hilft.

Ist es eine Erleichterung, dass Fernando nur Siebter ist und man hier so schwer überholen kann? Ändert das etwas an deiner Strategie für das Rennen oder wirst du trotzdem attackieren und versuchen zu gewinnen?


Ich denke, wir müssen versuchen, das Rennen zu gewinnen. Ich denke nicht, dass man rumfahren und nur auf einen Fahrer achten kann. Man muss nicht Einstein sein, um herauszufinden, dass es gut ist, wenn man vorne steht, und schlecht, wenn man hinten ist, aber heute gibt es keine Punkte und das lange Rennen ist erst morgen. Einige der Jungs waren im Qualifying sehr schnell, könnten aber im Rennen langsamer sein. Das werden wir morgen herausfinden. Wenn du schneller bist, kannst du meiner Meinung nach auch überholen. Natürlich könnte das schwierig sein, wie wir in den vergangenen Jahren gesehen haben, aber es ist nicht unmöglich. Was unsere Strategie angeht, so konzentrieren wir uns auf das schnellstmögliche Rennen. Im Moment steht Lewis vor uns. Wir werden versuchen, ihn zu jagen.

3.11.2012